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Deisenhausen: Breitbandausbau: Deisenhausen soll schnelles Internet bekommen

Deisenhausen

Breitbandausbau: Deisenhausen soll schnelles Internet bekommen

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    Deisenhausen will schnelles Internet in der Gemeinde ermöglichen.
    Deisenhausen will schnelles Internet in der Gemeinde ermöglichen. Foto: Symbolfoto

    In Sachen Breitbandausbau geht die Gemeinde Deisenhausen nach Abschluss der Markterkundung durch die Firma Corwese einen Schritt weiter. Noch im Laufe des Jahres soll in einem Auswahlverfahren ein Anbieter für den Glasfaserausbau gefunden werden.

    Die Fertigstellung der Arbeiten wird im Jahr 2025 erwartet. Die Markterkundung ist Voraussetzung für eine Beantragung von Fördermitteln nach der Bayerischen Gigarichtlinie, erläuterte Jürgen Schuster, Senior Project Manager der Firma Corwese aus Heretsried, im Gemeinderat. Deisenhausen mit den Ortsteilen Unter- und Oberbleichen wird momentan vom Internetanbieter FTTC VDSL Inexio versorgt, 109 Haushalte beziehungsweise gewerbliche Nutzer (Adressen) loggen sich mit Vodafone/Kabel Deutschland in das Netz ein. Da diese 109 bereits einen hohen Geschwindigkeitsstandard haben, fallen sie aus der Förderung. Für die verbleibenden 547 Adressen im Gemeindegebiet (464 private, 83 gewerbliche Nutzung) gibt es 90 Prozent Zuschuss.

    Auf Nachfrage hätten Telekom Deutschland und Vodafone erklärt, keinen eigenen Ausbau betreiben zu wollen, Deutsche Glasfaser/Inexio wird sich in Bälde entscheiden. Eine grobe Gesamtkostenschätzung geht von 4,75 Millionen Investitionskosten aus, der Gemeinde verbliebe ein Eigenanteil von 450.000 bis 500.000 Euro, verteilt auf vier Haushaltsjahre. Außerdem wird noch nach einer Lösung gesucht, wie die nicht förderfähigen 109 Adressen an das Glasfasernetz angeschlossen werden kann.

    In Deisenhausen kann eine neue Hackschnitzelheizanlage errichtet werden

    Positiv gegenüber steht der Rat der Errichtung einer Hackschnitzelheizanlage zum Betreiben eines Nahwärmenetzes mit Trocknungsanlage für Brennholz mitten in Deisenhausen. Laut der Bauvoranfrage gibt es derzeit 46 mögliche Anschluss-Interessenten aus dem nördlichen Bereich der geplanten Heizzentrale. Gerne würde der Antragsteller die Versorgung auch auf den südlichen Teil erweitern. Nach der Baunutzungsverordnung sind laut Bürgermeister Bernd Langbauer im Planbereich nicht störende Gewerbebetriebe zulässig. Die Befüllung der Anlage erfolge an circa ein bis drei Tagen pro Monat mit jeweils etwa zehn bis zwölf Anfahrten. Der Gemeinderat hält nach Besichtigung einer ähnlichen Anlage die Belästigung auf die Umgebung für verträglich, verweist jedoch darauf, dass die endgültige rechtliche Entscheidung beim Landratsamt liegt, das wohl eine detaillierte schalltechnische und emissionsrechtliche Prüfung vornehmen wird.

    In einer Umfrage, vorgestellt von Gemeinderätin Stefanie Birle, sprach sich die Mehrheit der Befragten für die Bestattung unter einem Baum aus. Bürgermeister Langbauer muss nun die Machbarkeit überprüfen und nach einem geeigneten Baumtyp Ausschau halten. Favorisiert wurde die „Elsbeere“.

    In Deisenhausen muss nach einem Baumgutachten eine Dorflinde im Bereich Raiffeisenstraße- Hochstraße gefällt werden. Die Winterlinde ist derzeit 11,6 Meter hoch, besitzt eine sechs bis sieben Meter breite Krone und ein stolzes Alter von rund 220 Jahren. Der Befund zeigt auf: alte Abastungswunden, Abrisse, Faulstellen, Höhlungen und vor allem Pilzbefall mit „Kretzschmaria deusta“ im Wurzelbereich. Dieser beeinträchtigt die Stand- und Bruchsicherheit. Damit ist der Baum nicht verkehrssicher. Der Gemeinderat ist sich darin einig, dass nach der Fällaktion und nach dem Austausch des pilzverseuchten Bodens eine Ersatzpflanzung vorgenommen wird. Nach einem geeigneten Baumtyp wird gesucht. Entgegen kommt der Gemeinderat auch der Feuerwehr, die am Dorfplatz einen etwa drei Meter hohen Nadelbaum als „Dauerchristbaum“ pflanzen will.

    Abschließend gab Bürgermeister Langbauer bekannt, dass an der Krumbacher Straße von der Gemeinde ein Grundstück erworben wurde, das sich für eine Seniorenanlage eignen würde. Es wurde ein Arbeitskreis zum Thema gebildet.

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