Zeitgeschichtliche Ereignisse aus der beschränkten Perspektive eines Kindes oder Narren darzustellen, das ist bei Buch-, Theater- und Filmautoren ein beliebter Kniff, dem Leser oder Betrachter die Augen zu öffnen. Bernhard Horn, der zur aktuellen Inszenierung des Burgstalltheaters den Text schrieb und gemeinsam mit Anton Waldmann Regie führte, machte sich das zunutze. Er porträtiert Deutschlands Nachkriegsgeschichte bis zur Wende aus der beschränkten Sicht einer Dorfgemeinschaft und kokettiert fortwährend damit, dass man auf dem Dorfe nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit sei.
Burg