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Bürgerversammlung: Das Internet soll schneller werden

Bürgerversammlung

Das Internet soll schneller werden

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    Einen „ruhigen Verlauf mit vielen sinnvollen Wortmeldungen“ konstatierte Bürgermeister Norbert Weiß am Ende der Bürgerversammlung der Gemeinde Dei-senhausen im Gollmitzer-Haus. Besonderes Interesse zeigten die gut 50 Bürger am Ausbau eines schnellen Internets.

    1538 Einwohner hat Deisenhausen, verzeichnet Bürgermeister Norbert Weiß einen Anstieg um 37. Aber auf acht Geburten im vergangenen Jahr gab es 13 Sterbefälle. Durch weniger Kinder, so Weiß, müsse im Kindergarten über die Reduzierung der Gruppen nachgedacht werden. Auch an der Grundschule sei in den letzten Jahren „eine Klassenstärke“ verloren gegangen. Beim Kindergarten entstand der Gemeinde ein Defizit von 102000 Euro, für die 73 Schüler an der Grundschule aus dem Gemeindegebiet

    Kämmerin Barbara Fetschele zeigte sich mit der finanziellen Situation der Gemeinde, die mit einer Verschuldung von 452000 Euro und Rücklagen von 2730000 Euro „gut dasteht“, zufrieden. Das Gesparte werde für die Baumaßnahmen beim Hochwasserschutz und beim Gemeindeentwicklungskonzept dringend benötigt.

    Lob fand Weiß anschließend für das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde und den Ortsteilen.

    Schließlich ging er auf Maßnahmen und Investitionen ein, die momentan am Laufen sind oder bereits abgewickelt wurden. Dazu gehören die Mauertrockenlegung der Kapelle St. Leonhard in Nordhofen, der Neubau der westlichen Kirchhofmauer mit Installation einer zusätzlichen Außenleuchte bei der oberen Friedhofstreppe in Deisenhausen, der Aufbau einer Nachbarschaftshilfe mit dem Netzwerk des Landkreises, dem „Stell-Werk“, unter Leitung von Angelika König, das Planfeststellungsverfahren für innerörtliche Hochwasserschutzmaßnahmen und die Hochwasserschutzplanung rund um den Schildbach.

    Neben dem Baubeginn für den innerörtlichen Hochwasserschutz hat für den Gemeinderat im Jahr 2016 die flächendeckende Breitbanderschließung mit mindestens 50 Mbit/s höchste Priorität. Die Zukunft, da ist sich Weiß sicher, gehöre dem Glasfaserkabel „bis an die Haustüre“, welches höhere Geschwindigkeiten für Datenübertragung ermögliche. Gern hätten da die Bürger Einzelheiten über den Zeitplan oder die Kosten erfahren. Der Bürgermeister musste sie vertrösten. Momentan gebe es eine Bestandsaufnahme im Gemeindegebiet, von deren Ergebnis die Maßnahmen und Kosten abhängen.

    Von Feuerwehrhydranten in Oberbleichen, die bei einer Übung nur wenig oder gar kein Wasser abgaben, wurde berichtet. Anton Böller, Vorsitzender der Wasserversorgung Günztalgruppe, empfahl die jährliche Kontrolle der Hydranten durch die Jugendfeuerwehr unter Leitung des Kommandanten, wobei auch gleichzeitig die Unterflurhydranten eingefettet werden könnten. Dass an Grabenböschungen abgemähtes Gras dort liegen blieb und bei Hochwasser weggeschwemmt wurde und anderswo zu Verstopfungen führte, war nach Bürgermeister Weiß ein einmaliges Missgeschick. Normalerweise würden die Gräben nur einmal im Herbst gemäht und das Mähgut mit einem Förderband auf Straßenhöhe gebracht. Angemahnt wurde von einem Bürger, „kaputte Bäume“ und Totholz auf dem Friedhof Unterbleichen zu entsorgen, damit dieser wieder „ein Bild bekomme“.

    Das Thema Asylbewerber sei in Deisenhausen derzeit nicht aktuell, erklärte Weiß auf Nachfrage. Der Landkreis suche zwar Unterkünfte, tendiere jedoch zu großen Unterbringungsmöglichkeiten.

    Noch keine Berichte gibt es zu den Arbeitskreisen „Infrastruktur-Versorgung-Energie-Arbeit“, „Dorfleben-Vereine-Freizeit-Naherholung“, „Bauen-Wohnen-Ortsbild“ sowie „Öffentlichkeit-Koordination“, die im Zuge des Gemeindeentwicklungskonzeptes installiert wurden, so der Bürgermeister abschließend. Doch werde in diesen mit großem Eifer an der Zukunft des Dorfes gearbeitet und vor allem junge Leute brächten sich großartig ein. (neu)

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