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Auf der Suche nach der verlorenen Heimat
![„Heimat finden. Vom Leben in einer ungewissen Welt“ heißt das neue Buch von Wilhelm Schmid. „Heimat finden. Vom Leben in einer ungewissen Welt“ heißt das neue Buch von Wilhelm Schmid.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Warum Wilhelm Schmid meint, dass wir uns Heimat erarbeiten müssen und was uns der Philosoph aus Billenhausen dafür an die Hand gibt
„Heimat finden. Vom Leben in einer ungewissen Welt“ heißt das neue Buch von Wilhelm Schmid. Der Titel suggeriert, Heimat sei dem Menschen unserer Tage verloren gegangen. In der Tat, hätte man unsere Vorfahren gefragt, was ihre Heimat sei, sie wären um Antworten nicht verlegen gewesen. Sie waren sesshaft, verwurzelt in ihrer Region und Landschaft, zu Hause in Religion, Tradition, Ordnungen und Verhaltensmustern. Ihre Welt war überschaubar und sie veränderte sich kaum.
Das 21. Jahrhundert hingegen ist geprägt von vielfältiger Mobilität und atemberaubendem Wandel. Gewissheit, Beständigkeit, Verlässlichkeit, Sicherheit, das war gestern. Kann es noch Heimat geben in der globalisierten Schnelllebigkeit? Eine heute gängige Anweisung lautet, die Spannung zwischen regionaler Verwurzelung und Weltbürgertum zu suchen, sie einzuüben und sich in diesem Spagat heimatlich einzurichten. Wilhelm Schmid setzt viel radikaler an. „Alles kann Heimat sein“, behauptet er. Heimat habe man nicht, sie werde einem nicht gegeben. Heimat sei eine Lebensaufgabe. Jeder müsse sie für sich erzeugen und pflegen. Es gelte, sich gleichsam ein Basislager aufzubauen und es zu bestücken mit Selbstverständlichkeit, Verlässlichkeit, Vertrautheit und Gewissheit. Das Buch von Wilhelm Schmid könnte gelesen werden wie ein fast 500 Seiten umfassender Katalog mit Angeboten zur Auswahl, womit jeder sein ganz persönliches und individuelles Basislager für die Expedition Leben füllen könnte.
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