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Bildung: Eine für alle

Bildung

Eine für alle

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    Offen für alle: Die Grundschule Deisenhausen nimmt jetzt auch Kinder mit Behinderungen auf.
    Offen für alle: Die Grundschule Deisenhausen nimmt jetzt auch Kinder mit Behinderungen auf. Foto: Foto: Maximilian Czysz

    Deisenhausen Das kommende Schuljahr bringt für die Grundschule

    Weitere ausgewählte Schulen sind in Kempten, Augsburg, Memmingen und Lauingen. Schulrätin Evelyn Schier: „Die Grundschule Deisenhausen wird im nächsten Schuljahr Impulsgeber für ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung sein, aber grundsätzlich ist Inklusion die Aufgabe aller Schulen.“

    Nach der UN-Behindertenrechtskonvention haben alle Kinder mit Benachteiligungen einen Anspruch, an regulären Schulen unterrichtet zu werden. Der Fachbegriff lautet „Inklusion“. Damit gemeint ist die selbstbestimmte und selbstverständliche Teilhabe aller an der Gesellschaft. Dahinter steht ein neues Gesellschaftsmodell, heißt es in einer Pressemitteilung des Schulamts. Behinderungen seien danach eine normale Variante des menschlichen Lebens. Der behinderte Mensch stehe nicht außerhalb und müsse erst noch integriert werden. Er gehöre ganz selbstverständlich dazu. Also müsse die Gesellschaft in allen Bereichen und somit auch in der Bildung die Voraussetzungen schaffen, dass jeder teilhaben kann. „Jeder Mensch ist anders. Jedes Kind hat Stärken, Schwächen und verschiedene Anlagen. Und auf dieser Grundlage soll mit den Schülern gearbeitet werden“, sagt Schier. Schulamtsleiter Josef Seibold verdeutlicht: „Alle müssen mitgenommen werden. Es wird dafür ein gewisser Wandlungsprozess nötig sein. Ich bin mir aber sicher, dass es gelingt.“

    Die Schule in Deisenhausen ist barrierefrei gebaut und entspricht mit ihrem baulichen Konzept der Intention dieses Vorhabens. Die Rektorin der Grundschule Deisenhausen, Ursula Fleischmann, der Elternbeirat, das Kollegium und die Bürgermeister des Schulverbands Norbert Weiß, Gabriele Wohlhöfler und Ilse Thanopoulos stehen hinter dem Vorhaben, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Lehrerkollegium werde auf die neuen Herausforderungen und Unterrichtsmethoden durch Fortbildungen und schulinterne Schulungen vorbereitet und durch das Staatliche Schulamt unterstützt. Insgesamt 26 zusätzliche Lehrerstunden gibt es. „Das ist eine gute Ausstattung“, sagt Evelyn Schier. Differenzierungen soll es zum Beispiel bei den Leistungserhebungen und Leistungsbeurteilungen geben. Nicht betroffen von den Neuerungen seien die Übertrittsbedingungen an weiterführende

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