Josef Hartmann wirkte sichtlich entspannt. Die Aufregung der letzten Tage war wie weggeblasen. Am Freitagabend trafen sich die Langenhaslacher Krippler zur internen offiziellen Eröffnung und zur Segnung der Krippen durch Pfarrer Karl Fritz. Man spürte es.
Die Ausstellung hat das Dorf zusammengeschweißt. Nicht nur diejenigen, die aktiv dabei sind, sondern ein großer Teil der Bevölkerung ist stolz. Erstmals in der Geschichte des Dorfes sind Krippen zu sehen, die ansonsten nur Privathaushalte schmücken. „Es hat sich gelohnt, mit der Ausstellung den richtigen Zeitpunkt abzuwarten“, sagte Hartmann.
Dieser sei nach der Sanierung des Pfarrstadels als Ausstellungsraum gekommen. Das Besondere an der Ausstellung in Langenhaslach ist nicht nur die enorme Vielfalt, sondern auch die Art der Präsentation auf zwei Ebenen mit Blick über die Galerie auf die gesamte Schau.
Pfarrer Fritz bezeichnete die Krippe als „Symbol des Glaubens“. „Sie umfasst Glaubensverkündigung und Glaubensvertiefung, Sammlung und Meditation, Kreativität und Fantasie, soziales Empfinden und Gemeinschaft, Ehrfurcht und Anbetung“, so der Geistliche. Fritz war sehr angetan von der Ausstellung und sprach von einem „enormen Kraftakt“.
„Den Verantwortlichen gebührt großer Respekt“, so der Pfarrer. Neuburgs Bürgermeister Rainer Schlögl sprach beim Rundgang von „wunderbaren Darstellungen. Er zeigte sich beeindruckt, wie die Langenhaslacher das Thema mit den verschiedensten Materialien gestaltet haben. Neben den traditionellen geschnitzten Krippen finden die Besucher auch Darstellungen aus Ton und Stoff.
Die ersten Besucher fanden sich dann bereits am Samstagnachmittag ein. „Imposant, sehr schön, beeindruckend, professionell gemacht“, war dabei dann immer wieder zu hören.