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Landkreis Günzburg
16.12.2021

Kommt mit der Impfpflicht die Pflegekrise im Kreis Günzburg?

Ob Pflegekräfte wegen der Corona-Impfpflicht kündigen werden? Auch in der Fachklinik Ichenhausen hofft man das nicht.
Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

Obwohl es nur wenig ungeimpfte Angestellte gibt, ist die Stimmung in Kliniken und Pflegeeinrichtungen angespannt. "Die Geimpften haben irgendwann die Schnauze voll", sagt eine Leiterin.

Wer sich für eine Karriere bei den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach entscheiden sollte, hat gerade die freie Auswahl: Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger für die Intensivstation, Altenpflege im Klinikbereich, Pflegefachkräfte für alle Bereiche. Nach einem Blick in das Stellenportal herrscht großer Bedarf an Personal in den beiden Kliniken. Ein paar Kilometer weiter: Kerzen und Schilder vor dem Rathaus in Krumbach. "Mit der Impfpflicht eine Pflegerin weniger" oder "Der freie Wille zählt nicht mehr, dann bleiben unsere Arbeitsplätze leer" steht auf Pappe geschrieben.

Pflegerinnen und Pfleger haben vor wenigen Tagen auch vor dem Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg gegen eine Impfpflicht für ihre Berufsgruppe demonstriert. Sind die Aussagen auf den Pappschildern nur Drohungen einer Minderheit oder kommt es zu einer verschärften Pflegekrise in der Region wegen der kürzlich beschlossenen Impfpflicht?

Manuel Liesenfeld, Pressesprecher des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW), war bei einer der beiden Versammlungen auf dem Klosterhof in Ursberg vor Ort. "Es war uns wichtig, zu erfahren, welche Einstellungen es zur Impfung gibt und wie eine Kommunikation aussehen könnte", sagt er. Das DRW sei dafür, eine Impfpflicht für Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialbereich durch eine allgemeine Impfpflicht zu ergänzen. Allerdings müsse man davon ausgehen, dass ungeimpftes Personal bei einer Impfpflicht darüber nachdenkt, Jobs im Gesundheits- und Pflegebereich zu kündigen. Liesenfeld fügt an, dass das schmerzhaft für die Einrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks wäre. Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter sei geimpft, einige würden aber noch abwarten, hätten Ängste oder stünden einer Impfung kritisch gegenüber. "Die Verunsicherung können wir verstehen." Deshalb versuche man aufzuklären und organisiere Impfangebote durch mobile Impfteams oder Betriebsärzte.

In den Kreiskliniken Günzburg-Krumbach arbeiten ungeimpfte Mitarbeiter

"Wir suchen immer“, sagt Lutz Freybott, stellvertretender Klinikmanagement-Direktor an den Kreiskliniken Günzburg und Krumbach zu den vielen Stellenanzeigen der Kreiskliniken. "Pflegefachkräftemangel gibt es in den Kliniken schon lange." Und auch die Impfpflicht ist ein Thema in den Kreiskliniken. "Bei uns in der Belegschaft gibt es nicht mehr viele, aber doch noch ein paar, die ungeimpft sind."

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Resonanz von Ungeimpften auf den Gesetzesentwurf der Ampel-Koalition habe er noch nicht bekommen, sagt Freybott, fügt aber an, er habe gehört, dass einige im Falle einer Impflicht nicht mehr arbeiten wollen. Ob es so kommt, weiß er nicht: "Ich könnte es mir vorstellen, aber hoffe das nicht." Durch Corona sei man ohnehin schon schwer belastet. Ob eine Impfpflicht eine Wirkung erzielt? "Ich weiß nicht, wie viele sich jetzt aufgrund der Anordnung zum Impfen motivieren lassen."

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In Ichenhausen hofft man, dass es keine Proteste gegen die Impfpflicht gibt

"Ich kann mir schon vorstellen, dass der ein oder andere Mitarbeiter nicht einsichtig sein wird", sagt Stefan Krotschek, Kaufmännischer Direktor der Fachklinik Ichenhausen. Von negativen Rückmeldungen oder Protesten von Mitarbeitern gegen die Impfpflicht habe er aber noch nichts mitgekriegt. Auch wenn man die Reaktionen noch nicht abschätzen könne, hat er keine Sorge, dass es große Proteste geben könne: "Die Rechtslage ist ja relativ eindeutig. Wir müssen alle durch dieses Thema durch."

Ein Protest von Pflegekräften des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg.
Foto: Patrick Daniel Hiller

Die Impfquote in der Fachklinik liegt bei 81 Prozent. Sie gelte für alle Berufsgruppen: Vom Haustechniker bis zum Chefarzt. Die Besonderheit: In der Fachklinik in Ichenhausen gibt es trotz des schlechten Rufs des Berufsbilds Pflegekraft immer noch Nachwuchs, der auch im eigenen Haus ausgebildet wird.

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Edith Hechtl ist die Pflegedienstleitung des Diakonievereins Krumbach. Auch hier fehlt es an Personal. Die Impfpflicht mache die Situation nicht besser, und das Verhältnis innerhalb des Personals sei eh schon angespannt. "In den letzten Monaten hatten wir acht ungeimpfte Mitarbeiterinnen, von denen sechs Corona bekommen haben", berichtet Hechtl. Die sechs Mitarbeiterinnen gelten jetzt erstmal als genesen. Die zwei Ungeimpften würden zwar fleißig ihre Tests machen, Hechtl hofft trotzdem auf ein Umdenken. "Das geimpfte Personal muss das ausgleichen, was die nicht Geimpften nicht mehr machen können. Und auch das geimpfte Personal hat irgendwann die Schnauze voll."

Pflegebedürftige Patienten wollen die ungeimpften Mitarbeiter nicht rein lassen

Einige Patientinnen und Patienten lassen die ungeimpften Pflegekräfte und Haushaltshilfen nicht mehr zu sich nach Hause kommen. Es seien oft alte Menschen oder schwerkranke Personen, die Angst vor einer Ansteckung haben und auch die Angehörigen wollen ihre Familie schützen. Hechtl versteht, wenn Angehörige dann den Versorgungsvertrag kündigen. Ob die Ungeimpften kündigen werden wegen der Impfpflicht? "Wo sollen sie denn hin? Das wird irgendwann überall Thema am Arbeitsplatz sein", vermutet Hechtl.

Video: AFP

Bisher sieht das Gesetz der Ampel-Koalition vor, dass die Beschäftigten im Gesundheitsbereich bis 15. März auch ein Genesenen-Zertifikat vorlegen können. Wenn das aber abläuft, ist Hechtl gespannt, ob sich der Rest des Teams noch impfen lässt.

In den Kreiskliniken in Günzburg und Krumbach möchte man prüfen, wie das mit der Impfpflicht genau geregelt wird. "Dann informieren wir unsere Mitarbeiter und die Personalabteilung", sagt Freybott. Auch müsse der Status der einzelnen Angestellten geprüft werden. "Einige waren nicht geimpft, sondern genesen. Die müssen sich nach sechs Monaten impfen lassen." Die Impfquote liege in den Kreiskliniken aktuell bei ungefähr 90 Prozent.

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