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Natur: Ameisen loswerden: Backpulver hat grausame Wirkung - doch es gibt andere Hausmittel

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Ameisen loswerden: Backpulver hat grausame Wirkung - doch es gibt andere Hausmittel

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    Eine Ameise sitzt auf der Unterseite eines Blattes. Oft krabbeln die Tiere aber auch in Häuser und Wohnungen. Dagegen gibt es aber Haushaltsmittel.
    Eine Ameise sitzt auf der Unterseite eines Blattes. Oft krabbeln die Tiere aber auch in Häuser und Wohnungen. Dagegen gibt es aber Haushaltsmittel. Foto: Sina Schuldt, dpa (Symbolbild)

    Ameisen in der Wohnung können ein lästiges Problem sein. Die kleinen Insekten krabbeln durch Wände, Fenster und Türen und suchen nach Nahrung. Oftmals findet man Ameisen in der Küche oder im Essbereich, wo sie sich an Essensresten und Süßigkeiten zu schaffen machen. Wie also wird man Ameisen in der Wohnung oder im Haus wieder los?

    Warum kommen Ameisen ins Haus?

    Normalerweise legen die meisten Ameisenarten ihre Nester außerhalb von Häusern unter Steinen, Platten oder in Wandrissen an. Sind sie in Wohnungen oder Häusern unterwegs, schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg, dann seien sie meist auf der Suche nach Nahrung. Habe eine Ameise erst einmal eine lukrative Nahrungsquelle in einem Haus oder einer Wohnung entdeckt, so markiere sie ihren Weg zum Futter mit Duftstoffen, heißt es vonseiten der Experten weiter. "Je attraktiver das Nahrungsangebot, desto stärker wird die Route genutzt und der Signalduft umso intensiver. Eine Ameisenstraße entsteht."

    Wie wird man Ameisen im Haus wieder los?

    Experten raten generell davon ab, chemisch-synthetische Bekämpfungsmittel zu benutzen, um Ameisen im Haus loszuwerden. Denn: Sie können auch die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen. Es gibt ausreichende Alternativen. Ein Überblick:

    Wer keine Ameisen im Haus haben will, kann vorbeugende Maßnahmen treffen. Die Experten der Verbraucherzentrale raten:

    • Fugen und Spalten in der Wohnung oder dem Haus etwa mit Silikon schließen
    • Essensreste schnell beseitigen, Krümel schnell wegsaugen
    • Für Tierbesitzer: Fressnäpfe nur bei Nutzung stehen lassen. Sie locken Ameisen an
    • Organische Abfälle täglich aus der Wohnung bringen
    • Abfälle in verschließbaren Beuteln oder Behältern sammeln
    • Essensvorräte in Behältern mit Gummidichtung am Deckel lagern

    Ameisen im Haus loswerden: Handeln statt abwarten

    Außerdem rät die Verbraucherzentrale Hamburg, nicht abzuwarten, sondern sofort zu handeln, wenn Ameisen ihren Weg ins Haus oder die Wohnung gefunden haben. Das geht den Experten zufolge so:

    • Klebende Barrieren an Türen, Fenstern oder Regalen können Ameisen den Zugang erschweren
    • Auch stark riechende Kräuter können Ameisen daran hindern, in die Wohnung zu gelangen. Dafür eignet sich laut der Verbraucherzentrale zum Beispiel Lavendel als Öl oder Konzentrat, Farnkraut oder Wacholderblätter. Auch Zitronenschalen helfen dabei, die Tiere aus der Wohnung zu leiten. Zimtpulver und Essig eignen sich demnach ebenfalls
    • Für ein altes Hausmittel gegen Ameisen in der Wohnung vermischt man Backpulver mit etwas Zucker. Das lockt den Experten zufolge die Ameisen an, sie fressen das Pulver und sterben, weil es den Magen aufbläht. Zwar ist Backpulver umweltfreundlicher als chemische Alternativen. Viele finden diese Methode jedoch grausam. Man sollte selbst entscheiden, ob man sie anwendet
    • Befindet sich ein Ameisennest im Wohnraum, sollte eine professionelle Schädlingsbekämpfungsfirma beauftragt werden

    Ameisen in der Wohnung: Für den Menschen sind die Tiere fast immer ungefährlich

    Ameisen sind laut Experten für den Menschen ungefährlich. Fühlen sie sich bedroht, sondern sie Ameisen- oder Methansäure ab. Diese brennt auf der Haut, ist wegen ihrer geringen Menge jedoch harmlos für Menschen ohne Allergie.

    Übrigens: Nicht nur Ameisen, sondern auch Spinnen finden ihren Weg in Häuser und Wohnungen. Zehn verschiedene Arten gibt es in Deutschland in Haus und Garten.

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