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Pöttmes: In Pöttmes startet wieder ein Jugendparlament

Pöttmes

In Pöttmes startet wieder ein Jugendparlament

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    Zu dem ersten Treffen des Jugendparlaments kamen 30 junge Zuhörer und auch der Erste und Zweite Bürgermeister von Pöttmes.
    Zu dem ersten Treffen des Jugendparlaments kamen 30 junge Zuhörer und auch der Erste und Zweite Bürgermeister von Pöttmes. Foto: Leah Rehklau

    Mehr Jobs für die Jugend. Das ist das erste große Ziel des neu gestarteten Jugendparlaments in Pöttmes. Im Umkreis gibt es laut der kommissarischen zweiten Vorsitzenden Anna Graser nur wenige freie Stellen. Das mache es für Minderjährige, die noch keinen Führerschein haben, schwierig, sich etwas dazuzuverdienen. Daher hätten sie verschiedene Firmen in der Nähe kontaktiert, sagte Graser beim ersten Treffen des neuen Jugendparlaments im Pöttmeser Rathaus.

    Darunter seien beispielsweise Kfz-Mechaniker und Büros. „Von diesen Betrieben haben sich einige schon bereit erklärt, ihre Stellenportale für junge Menschen zu erweitern“, so Graser. Das Parlament werde dieses Vorhaben noch weiter verfolgen. Geplant sind eine Jobliste für die Pöttmeser Jugend und die Vermittlung von Arbeitsstellen.

    Ein Jugendparlament ist wichtig, um den jungen Menschen einer Gemeinde eine Stimme zu geben. Darin waren sich alle Anwesenden einig. Das Jugendparlament traf sich zum ersten Mal nach einer langen Ruhepause. Rund 30 junge Zuhörer kamen ins Rathaus, um zu erfahren, was das für sie bedeutet.

    Jugendparlament hat schon Pläne und Ziele

    Auch Bürgermeister Mirko Ketz und Zweiter Bürgermeister Manfred Graser sowie einige Mitglieder des Gemeinderats waren da. Ketz sagte, es sei gut und richtig, sich bereits in jungem Alter in den Themen Politik und Demokratie zu bilden. Manfred Graser freute sich über das Wiederauferstehen des Parlaments, da dies den Gemeinderat und den gesamten Landkreis wieder etwas „frischer und neuer“ mache.

    Der kommissarische erste Vorsitzende Manuel Perkhammer stellte die Pläne und Ziele des Jugendparlaments vor. Die Mitglieder wollen laut Perkhammer die Jugend und deren Interessen im Gemeinderat vertreten. Hierfür werden sie sich regelmäßig treffen, damit jeder seine Ideen und Bedürfnisse äußern kann. Diese werden anschließend dem Gemeinderat vorgestellt.

    Auch sind gemeinsame Ausflüge geplant – Anregungen und Wünsche hierfür wurden aber auf die nächste Sitzung verschoben. Ein weiterer Vorschlag war, eine Diskussionsrunde mit dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange zu organisieren. Eine solche hatte bereits im alten Parlament stattgefunden.

    Die Jugend wünscht sich einen Treffpunkt in Pöttmes

    Die Zuhörer waren beim Treffen des neuen Jugendparlaments eingeladen, selbst Themen vorzubringen. Ein Jugendlicher wünschte sich, mehr darüber zu erfahren, was in der Marktgemeinde eigentlich so passiert – vor allem, was die Jugend betrifft. Wieder ein anderer beschwerte sich darüber, dass Pöttmes kein eigenes Kino habe. Bürgermeister Ketz sagte, es gebe die Möglichkeit, den Kultursaal des Rathauses für Filmvorführungen bereitzustellen.

    In einem weiteren Thema waren sich alle einig: Die Pöttmeser Jugend braucht einen Ort, an dem sie sich treffen kann. Ein Vorschlag war, den bereits bestehenden Skaterplatz zu restaurieren und auszubauen – derzeit gibt es keine Sitzmöglichkeiten und keine Beleuchtung. Eine weitere Idee war, einen Bauwagen aufzustellen.

    Bald sollen die Mitglieder für das Jugendparlament gewählt werden

    Bisher sieht das Jugendparlament vor, sich vier Mal im Jahr zu treffen. Es soll außerdem einen Tag geben, an dem jeder aus dem Gemeindebereich Ideen vorbringen kann.

    Bald können die Wahlberechtigten elf Mitglieder für das Jugendparlament bestimmen. Das Wahlalter wird noch festgelegt, wird jedoch vermutlich zwischen 14 und 24 Jahren liegen. Wie die nächsten Schritte des Parlaments aussehen und wann die Wahlen anstehen, ist noch nicht bekannt.

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