35 Jahre – und immer in Bewegung, so kennt man Ludwig Ortlieb über die Grenzen Merings hinaus, ob im Baggerbetrieb, Baustoffhandel oder Legioland. Dabei war Ortliebs Anfang 1987 reiner Zufall. „Ich war jung, gerade von der Schule raus. Ich kam aus der Landwirtschaft, konnte also mit Maschinen umgehen. Nebenzu habe ich auf dem Bau gearbeitet“, blickt Ludwig Ortlieb zurück. „Ich war ganz vernarrt“, ergänzt er.
Doch als er seinen ersten Mini-Bagger bekam, musste er erst fahren lernen. Neben der Baumaschine gab es einen gelben Mercedes der Baureihe 123 sowie einen Anhänger. Damit war Ludwig Ortlieb erst einmal gerüstet, um Kleinaufträge von Privatleuten anzunehmen.
Langsam wuchs der Betrieb und nahm Aufträge von Firmen sowie von Gemeinden an. Ein großer Bagger kam dazu und der Geschäftsführer stellte erste Mitarbeiter ein. Mitte der 90er-Jahre reichte der Platz am elterlichen Hof nicht mehr aus, also kaufte Ludwig Ortlieb eine Halle in der Wendelsteinstraße 14 in Mering. Dort ging es weiter: 2002 wurde der Baggerbetrieb um einen Baustoffhandel für die Gestaltung von Außenflächen erweitert. Doch auch hier sind der Inhaber und sein Team platzmäßig an ihre Grenzen gestoßen. 2014 nahmen sie dann das Außenlager am Legioland in Mering in Betrieb.
Heute ist der Chef selbst hauptsächlich organisatorisch auf der Baustelle und im Büro tätig. Fällt einer seiner Mitarbeitenden aus, setzt sich Ludwig Ortlieb gerne noch auf den Bagger. In dem Meringer Betrieb packt eben jeder an – genau das ist es, was das Unternehmen seit all den Jahren ausmacht. „Wir betreuen unsere Kundinnen und Kunden rundum, auch am Wochenende, wenn Hilfe benötigt wird. Das schätzen viele“, verrät der Inhaber. Mittlerweile ist auch Sohn Lukas Ortlieb mit an Bord. „Die Leidenschaft für Bagger liegt eben in den Genen“, verrät Mutter Alexandra Ortlieb. Der gelernte Landschaftsgärtner begeistert sich für technische Innovationen an Baumaschinen und ist in dem Bereich äußerst versiert.
Doch das Unternehmen seines Vaters ist nicht nur bei Erdbewegungen und Transporten ein zuverlässiger Partner. Mit dem Legioland hat er ein weiteres Standbein geschaffen, sich mit dem Baustoffhandel auf die Außen- und Flächengestaltung spezialisiert. Auch Kanalarbeiten führen die Profis durch.
Für das vielfältige Angebot braucht Ludwig Ortlieb eine starke Mannschaft. Wie gut, dass er diese gefunden hat. „Auf mein Team kann ich mich hundertprozentig verlassen“, freut sich der Inhaber. „Jeder kann jedes Fahrzeug und jede Maschine bedienen, alle sind flexibel und bereit, in Stoßzeiten auch mal mehr zu arbeiten – das ist ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Erfolgs.“
Dank der Flexibilität und dem Know-how seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann Ortlieb fast jeden Kundenwunsch erfüllen. „Bei jedem Auftrag achten wir darauf, individuelle, projektbezogene Lösungen und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten“, erklärt Ortlieb. Der Lohn dafür sind viele langjährige Geschäftsbeziehungen mit zufriedenen, treuen Kundinnen und Kunden – vielleicht bald ja auch mit Ihnen?
Auf ihrem Instagram-Account halten Ludwig Ortlieb und sein Team ihre Followerinnen und Follower auf dem Laufenden.
Eine der größten Veränderungen seit dem letzten Jubiläum von Ortlieb ist das sogenannte Legioland in der Münchener Straße 152. Da sich der Betrieb von Ludwig Ortlieb in der Ortschaft Merings nicht weiter vergrößern konnte, hat sich der Firmeninhaber schon vor über zehn Jahren Gedanken über eine Auslagerung gemacht. Schließlich braucht er für Erdbewegungen, Kanalarbeiten, Außen- und Flächengestaltung eine Menge Material. Auch von Kundenseite aus werden immer mehr Schüttgüter nachgefragt. Mit der Anlage in der Münchner Straße kann Ortlieb diese seit 2014 anbieten.
Vor Ort gibt es verschiedene Boxen, die durch Betonsteine, die bekannten Bauklötzen ähneln, getrennt werden. „Anfangs hieß es: Jetzt spinnt der Ortlieb, baut sich seine eigene Pyramide“, witzelt Ortliebs Frau, Alexandra. Mittlerweile ist das Legioland eine beliebte Kulisse zum Posieren und für Videodrehs. Doch das nur am Rande, ist der Zweck der Anlage ein anderer: Schüttgüter wie gesiebte und ungesiebte Erden, Rindenmulch, Kiese, Sand und Splitt in verschiedensten Größen, Wasserbau- oder Mauersteine und einiges mehr werden dort zur Verfügung gestellt.
Eine vollständige Auflistung des Angebots des Legiolands in Mering finden Sie hier.
Alles für die Baustelle
Genutzt werden die Materialien von Ortlieb für eigene Baustellen, aber auch von Kundinnen und Kunden, die diese selbst abholen oder liefern lassen – auch in kleinen Mengen wie beispielsweise für einen Sandkasten. „Wir haben alles, was man rund ums Haus brauchen kann, und es ist immer genügend da“, verrät Ortlieb.
Ob zum Befestigen, Verfüllen, Befahren oder Verschönern: In dem Lager gibt es sämtliche Schüttgüter, zum Teil aus der firmeneigenen Grube. Für Selbstabholer ist das Legioland optimal gelegen, erreichen sie es über die B2-Abfahrt Mering Süd. Wem es an geeigneten Transportmöglichkeiten fehlt, dem liefern Ortlieb und sein Team die gewünschte Ware auch an die Haustüre.
Adresse: Münchener Straße 152, 86415 Mering
Öffnungszeiten: im Internet einsehbar, können witterungsbedingt allerdings abweichen – am besten vorher unter der Telefonnummer (08233)9350 anrufen
Ein Highlight des Legiolands ist die dortige Betontankstelle – ein Silo, in dem ständig frischer Beton angemischt wird. Ohne Vorbestellung und Wartezeiten können Kundinnen und Kunden in der Münchener Straße Beton in der von ihnen gewünschten Menge direkt abholen. Einfacher geht’s eigentlich gar nicht: An der Kasse erwerben sie eine Chipkarte, fahren mit ihrem Hänger unter die Schnecke, tanken die passende Betonsorte und verarbeiten diese gleich auf ihrer Baustelle.
Wer sich nicht sicher ist, was er benötigt, wird von den Profis beraten, damit jede und jeder die richtige Sorte für sein Projekt mitnimmt. Vor Ort gibt es nämlich sechs verschiedene Arten von Beton, darunter plastischen und erdfeuchten, in einer Menge von 0,15 bis 2 Kubikmeter.