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Wahlen: Steinbrück appelliert an Wähler: "Foto locker nehmen"

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Steinbrück appelliert an Wähler: "Foto locker nehmen"

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    Überrascht? SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich mit seiner Stinkefinger-Pose keinen Gefallen getan.
    Überrascht? SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat sich mit seiner Stinkefinger-Pose keinen Gefallen getan. Foto: Martin Förster (dpa)

    Die meisten wüssten, dass das Foto für eine Serie im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" gemacht sei, wo man auf Fragen mit Mimik und schauspielerischem Talent antworten solle. "Und ich finde, da darf es auch etwas humorvoller und lockerer zugehen. Und das sehen viel Menschen so."

    In dem Ohne-Worte-Interview, in dem nur mit Gestik und Mimik geantwortet wird, streckte der SPD-Politiker auf die Frage nach Spitznamen wie "Pannen-Peer", "Problem-Peer" und "Peerlusconi" den Mittelfinger Richtung Kamera. Die Fotoserie war schon Ende Juli entstanden, aber erst jetzt veröffentlicht worden. Sie hatte für reichlich Wirbel gesorgt, Union und FDP sprachen Steinbrück angesichts des Fotos einmal mehr die Eignung zum Kanzler ab.

    Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) nannte die "Stinkefinger"-Debatte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) hysterisch, die "inszenierte Empörung" sei Teil des Wahlkampfes. Steinbrück habe keine Grenze überschritten. Er jedenfalls halte die "vollständige inhaltliche Nacktheit der CDU-Wahlplakate für erheblich obszöner, weil sie die Intelligenz der Wähler beleidigt", meinte Thierse.

    Einer Umfrage zufolge stößt Steinbrücks "Stinkefinger" den meisten Deutschen sauer auf. Knapp zwei Drittel (62 Prozent) finden das Foto nicht gut, wie aus einer am Samstag veröffentlichten repräsentativen Forsa-Umfrage für den Fernsehsender RTL hervorging. 30 Prozent der Befragten nahmen das Bild hingegen gelassen auf. (dpa)

    Stinkefinger-Bild

    Wahlkampftermine

    Steinbrücks Kompetenzteam

    SPD-Wahlprogramm

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