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Wahlen: Norbert Röttgen: Eher Klassenprimus als Kumpel

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Norbert Röttgen: Eher Klassenprimus als Kumpel

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    Der Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, Norbert Röttgen, gilt als Modernisierer in seiner Partei und Türöffner zu den Grünen. Foto: Bernd Thissen dpa
    Der Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, Norbert Röttgen, gilt als Modernisierer in seiner Partei und Türöffner zu den Grünen. Foto: Bernd Thissen dpa

    Der promovierte Jurist ist ein Kopfmensch. Seine intellektuellen Fähigkeiten und sein politisches Talent werden von kaum jemandem angezweifelt. Doch manchmal stolpert Röttgen, 46 Jahre alt und Vater von drei Kindern, über seinen Ehrgeiz: 2006 wollte er Lobbyist für den Bundesverband der Deutschen Industrie werden und gleichzeitig sein Bundestagsmandat behalten. Ein Irrweg, vor dem ihn seine Frau Ebba vergeblich gewarnt hatte. Im NRW-Wahlkampf hielt er am Amt des Bundesumweltministers fest, ohne sich klar zu

    Oft wurde Röttgen als "Kronprinz" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gehandelt, galt als "Muttis Klügster" im Kabinett. Tatsächlich war er es, der gegen Widerstände in der schwarz-gelben Koalition den Atomausstieg vorantrieb. Er gilt als Modernisierer in seiner Partei und Türöffner zu den Grünen. Den Konservativen in seiner Partei ist er ein Dorn im Auge.

    Ein volksnaher Straßenwahlkämpfer zum Anfassen ist Röttgen allerdings nicht. Er wirkt nüchtern, kommt eher als "Klassenprimus" denn als "Landesvater" rüber. Dass er bisweilen als Karrierist bezeichnet wird, trifft ihn. "Es stimmt einfach nicht. Ich habe immer mit Leidenschaft Politik gemacht", verteidigt der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende seine vielfältigen Ambitionen. (dpa)

    Lebenslauf Röttgen

    Positionen Röttgens/NRW-CDU

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