Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Wahlen: Die Spitzenkandidaten in Kurzporträts

Wahlen

Die Spitzenkandidaten in Kurzporträts

    • |
    Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jost de Jager will Nachfolger von Peter Harry Carstensen (eingeblendet) werden. Foto: Marcus Brandt dpa
    Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jost de Jager will Nachfolger von Peter Harry Carstensen (eingeblendet) werden. Foto: Marcus Brandt dpa

    JOST DE JAGER (CDU): Der 47-Jährige will den populären Peter Harry Carstensen als Regierungschef beerben. "Ich habe vielleicht eine andere Art, auf die Menschen zuzugehen, aber sie fremdeln nicht mit mir und ich nicht mit ihnen", sagt der Wirtschaftsminister und weist das Image eines spröden Aktenfressers von sich. Er sieht sich als Teamplayer mit Macherqualitäten. Als der Pastorensohn beim Evangelischen Pressedienst volontierte, fragte ein

    TORSTEN ALBIG (SPD): Der 48-Jährige hat schon einiges hinter sich. Als Sprecher der Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine, Hans Eichel und Peer Steinbrück war er in der großen Politik zu Hause, 2009 wurde er überraschend klar Oberbürgermeister in Kiel. 2011 gewann Albig das Duell um die

    WOLFGANG KUBICKI (FDP): Der 60-Jährige will die

    ROBERT HABECK (Grüne): Der 42-jährige Schriftsteller kam erst vor zehn Jahren in die Politik, aber dann ging es rasend schnell. Bald übernahm der gebürtige Lübecker den Landesvorsitz und wurde als Kandidat für grüne Führungsposten im Bund gehandelt. Im Norden profilierte er die Partei in der Opposition als eigenständige programmatische Kraft, seit 2009 als Fraktionschef. Studiert hat er Germanistik, Philosophie und Philologie. Habeck steht für eine neue Offenheit der Grünen gegenüber anderen Parteien inklusive CDU. Im Wahlkampf kam er um eine Präferenzaussage zugunsten der SPD nicht herum, schließt aber ein Bündnis mit der CDU nicht aus. "Rot-Grün ist kein Selbstzweck", sagt er.

    ANTJE JANSEN (Linke): Die 62-Jährige gehörte in den 90er Jahren noch zur Parteispitze der Nord-Grünen und vertrat dort den Fundi-Flügel. Im Jahr 2000 verließ die gelernte Erzieherin die Partei wegen des Streits über den Krieg auf dem Balkan und ging fünf Jahre später zur Linken. Heute nennt sich die Fraktionschefin im Landtag selbst Realpolitikerin. "Das müssen die Linken zum Teil noch ein bisschen lernen, dass sie in die Parlamente gewählt wurden, um etwas für die Menschen zu machen", sagt sie. Jansen agiert vor allem als Sozialpolitikerin. Aus ihrer grünen Vergangenheit hat sie einiges bewahrt. "Ich ernähre mich bio, setze mich für die Erhaltung der Natur ein und stricke immer noch meine Strümpfe."

    ANKE SPOORENDONK (Südschleswigscher Wählerverband): Der 64-Jährigen wurde der politische Werdegang quasi in die Wiege gelegt. Schon ihr Vater war für die Partei der dänischen Minderheit aktiv und schickte seine Tochter in eine dänische Schule. Sie studierte in Kopenhagen Geschichte und Germanistik, arbeitete dann an einer dänischen

    TORGE SCHMIDT (Piraten): Der 23-Jährige liebt intelligente Computer-Rollenspiele sowie American Football und will nun als Spitzenkandidat mit den Piraten erstmals in den Kieler Landtag. Für den Wahlkampf hat sich der Großhandelskaufmann unbezahlten Urlaub genommen. Er sympathisiert schon seit 2007 mit den Newcomern, seit 2009 ist er Mitglied. Was ihn politisch bewegt? "In der Netzpolitik ist vieles schief gelaufen", sagt Schmidt. Und: "Neues mit aufzubauen ist viel schöner als Altes zu renovieren." Politische Standpunkte: Schuldenbremse einhalten, keine weiteren Schulreformen, bäuerliche Landwirtschaft ohne Gentechnik statt Agrarindustrie, Datensparsamkeit in der Landesverfassung verankern. (dpa)

    Präsentation de Jager

    Albig

    Habeck

    Jansen

    Spoorendonk

    Schmidt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden