Toyota-Fahrer könnten bald Post bekommen, und zwar die Besitzer eines RAV4, eines Avensis oder Auris:
Modelle RAV4, Avensis T27 und Auris D-CAT haben Probleme
Bei weltweit 1,5 Millionen Wagen sollten die Spurstangen an der Hinterachse überprüft werden, kündigte die deutsche Tochter des japanischen Autobauers am Mittwoch in Köln an.
In Deutschland 70.000 Autos betroffen
In Deutschland seien rund 70.000 Autos der Modelle RAV4, Avensis T27 sowie Auris D-CAT von dem Rückruf betroffen.
In Deutschland führt Toyota den Rückruf mit Unterstützung des Kraftfahrtbundesamtes durch. In Kürze werde das Kraftfahrtbundesamt die Halter der entsprechenden Fahrzeuge informieren und sie bitten, sich mit ihren Händlern in Verbindung zu setzen, hieß es.
In den Werkstätten muss an den hinteren Stoßstangen zum Abschluss von Einstellarbeiten eine Einstellhülse mit zwei Muttern im vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden. Bleibe diese Fixierung aus, könne in der Folge Spiel entstehen und sich die Position des Hinterrades auf die Spur verstellen. In Europa seien aber derzeit keine Unfälle in diesem Zusammenhang bekannt, hieß es weiter. ADAC-Stauprognose: 3. bis 5. August
In den USA, dem größten Auslandsmarkt von Toyota, sind rund 778.000 Wagen betroffen, hauptsächlich RAV4 der Modelljahre 2006 bis 2011, aber auch 18.000 Lexus HS 250h des Modelljahres 2010. Auch hier werden die Besitzer benachrichtigt.
Vor zwei Jahren klemmten Gaspedale
Bereits vor zwei Jahren hatte Toyota Autos zurückgerufen. Damals waren festklemmende Gaspedale und fehlerhafte Bremsen die Probleme. Seither hat Toyota mehrfach freiwillig Rückrufe gestartet. So soll ein neuerlicher Image-Schaden vermieden werden. Viele der gemeldeten Vorfälle von damals entpuppten sich zwar später als Fehler der Fahrer, doch bei Toyota brachen die Verkäufe ein. AZ, dpa