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Reform: Heil kündigt Gesetz für erleichterte Kurzarbeit an

Reform

Heil kündigt Gesetz für erleichterte Kurzarbeit an

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    Bei Kurzarbeit sollen die Rechte der Arbeitnehmer gestärkt werden.
    Bei Kurzarbeit sollen die Rechte der Arbeitnehmer gestärkt werden. Foto: Hendrik Schmidt, dpa (Archiv)

    Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Ende Oktober ein Gesetz für einen besseren Schutz für Arbeitnehmer auch in einer konjunkturellen Krise vorlegen.

    So solle Kurzarbeit möglichst mit Weiterqualifizierung verbunden werden, sagte Heil am Freitag in Berlin bei der Vorstellung verschiedener Reformpläne. Er betonte, das sogenannte Arbeit-von-morgen-Gesetz solle den Arbeitsmarkt zugleich für den Strukturwandel durch Digitalisierung und neue Technologien fit machen. 

    Unter anderem will Heil den Einsatz von Kurzarbeitergeld erleichtern. Das Instrument hatte geholfen, eine starke Ausweitung der Arbeitslosigkeit infolge der Finanzkrise 2008 zu verhindern. Zudem sollen unter anderem höhere Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit für die Qualifizierung sowie zum Lohn möglich werden.

    Heil will individuelle Arbeitszeitkonten

    Heil kündigte weitergehende Reformschritte an. So sollten individuelle Arbeitszeitkonten geschaffen werden, so dass Beschäftigte freie Zeit auch für längere Auszeiten ansparen können. Auch für Erleichterungen für Grundsicherungsbezieher und Eltern mit geringem Einkommen wolle er sich einsetzen.

    Die Vorschläge auch Ergebnisse eines monatelangen Dialogs, den Heil bei mehreren Veranstaltungen unter anderem mit Bürgern und Experten bundesweit führte. Die Vorschläge gehen großteils weit über den Koalitionsvertrag mit der Union hinaus. Er könne nicht versprechen, alle Vorschläge auch umsetzen zu können, räumte Heil ein. (dpa)

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