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Porträt: Das ist Christian Lindner: Vom smarten General zum neuen FDP-Chef?

Porträt

Das ist Christian Lindner: Vom smarten General zum neuen FDP-Chef?

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    Christian Lindner - Der neue Star der FDP
    Christian Lindner - Der neue Star der FDP Foto: dpa

    Christian Lindner: Der 34-Jährige galt vielen schon lange als FDP-Chef in Warteposition. Kein Wunder: Der smarte Politiker war immer zur Stelle, wenn die Liberalen ihn brauchten.

    Geboren wurde Christian Lindner am 7. Januar 1979 in Wuppertal. Er wuchs in Wermelskirchen auf, einer Kleinstadt mit 38.000 Einwohnern, in der er sich schon sehr früh politisch engagierte.

    Jürgen Möllemann entdeckte und förderte das Nachwuchstalent Christian Lindner. 2000 wurde der studierte Politikwissenschaftler jüngster Landtagsabgeordneter in Düsseldorf, 2004 Generalsekretär der Landespartei. Als nach der Bundestagswahl 2009 das gesamte Führungspersonal der Bundespartei in Regierungsämter strebte, holte Westerwelle Lindner nach Berlin und machte ihn zum Nachfolger von Dirk Niebel, der Entwicklungshilfeminister wurde.

    Mit 31 Jahren war Lindner sehr jung, als er im April 2010 offiziell das Amt des Generalsekretärs antrat. Seine Partei steckte da bereits in einer tiefen Krise. Regierungserfahrung brachte Lindner nicht mit. Trotzdem verschaffte er sich mit seinen meist frei gehaltenen Reden durchaus Achtung.

    Im Dezember 2011 trat Lindner vom Amt des Generalsekretärs zurück. Im April 2012 wählte ein FDP-Landesparteitag ihn  dann zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Bei der Landtagswahl erhielt die FDP 8,6 Prozent der Stimmen.

    Christian Lindner: Als FDP-Chef vor schweren Aufgaben

    Der smarte Lindner, der die FDP auch für Intellektuelle wieder attraktiv machen will, punkte auch weiterhin. Als den "besseren Guido" oder "die schöne Seite des Liberalismus" beschrieben ihn sonst eher FDP-kritische Medien. Dabei ist er alles andere als ein Sozialliberaler, seine Haltung ist auch für Wirtschafts- und Neoliberale attraktiv.

    Lindner zitierte gerne eine alte Rennfahrer-Regel, an die er sich halten wolle: "Man schaut immer auf den Ausgang der Kurve, nie auf die Leitplanke." Am Ziel, nämlich ganz oben, ist Christian Lindner jetzt so gut wie angekommen. Er steht vor einer schweren Aufgabe. Er muss die am Boden liegende FDP zu neuem Leben erwecken. AZ, bo

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