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Plünderungen nach Beben in Chile

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Plünderungen nach Beben in Chile

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    "Wir haben keine Milch, nichts für die Kinder", jammerte eine weinende Frau am Sonntag, während sie ein Zehnerpaket H-Milch umklammerte. Direkt neben ihr schleppten zwei junge Männer vor laufenden Kameras einen Kühlschrank weg, andere hatten Flachbildschirme ergattert.

    Die erst spät eintreffenden Sicherheitskräfte waren mit der Lage überfordert. Mit Wasserwerfern und Tränengas beendeten sie schließlich die Plünderung des Geschäfts. "Die Situation war von Anfang an völlig chaotisch. Wir tun, was wir können", sagte der Polizist Jorge Córdova der Deutschen Presse-Agentur dpa.

    Auch aus anderen Ortschaften in den von dem Erdbeben der Stärke 8,8 und einer folgenden Flutwelle schwer zerstörten Regionen Bío Bío und Maule klagten die Menschen über fehlende Hilfen. Fast alle Geschäfte in der Katastrophenregion etwa 500 Kilometer südlich von der Hauptstadt Santiago waren geschlossen. Andere boten ihre Produkte zu stark überhöhten Preisen an.

    Die Direktorin des Katastrophenzentrums Carmen Fernández versicherte, es werde alles unternommen, um die Lage der Menschen zu erleichtern. Allerdings behinderte vor allem die stark beschädigte Infrastruktur die Hilfsbemühungen.

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