Noch zwei Wochen, dann ist es so weit: Auf der Münchner Theresienwiese beginnt das Oktoberfest. Die Vorbereitungen für das größte Volksfest der Welt sind in vollem Gange. Wir verraten Ihnen, was Sie jetzt noch wissen müssen.
Oktoberfest 2013: Wann geht's los?
Die Wiesn startet am Samstag, 21. September, um elf Uhr mit dem feierlichen Einzug der Wirte auf die Theresienwiese. Um zwölf heißt es dann: O'zapft is, wenn Münchens Oberbürgermeister Christian Ude das erste Fass ansticht. Das Oktoberfest dauert drei Wochen und endet am Sonntag, 6. Oktober. Die Bierzelte öffnen immer um zehn Uhr morgens ihre Türen und schließen um 23.30 Uhr, an den Wochenenden sind die Zelte von neun Uhr an offen. Die letzte Bierrunde ist immer um 22.30 Uhr. Das Weinzelt und die "Käfer-Schänke" haben bis ein Uhr nachts geöffnet, der letzte Ausschank ist dort um 0.15 Uhr.
Was ist auf der Wiesn in München geboten?
Auch in diesem Jahr fehlen traditionelle Fahrgeschäfte wie die Krinoline, der Toboggan oder natürlich das Oktoberfest-Riesenrad nicht. Neu ist in diesem Jahr ist "Pirate Adventure", ein Laufgeschäft, das einem großen Piratenschiff nachempfunden ist. Das Besondere: Gefällt es den Kindern nicht oder gruseln sie sich, dann bekommen die Familien das Geld zurück.
Wie teuer wird das Bier?
Auch in diesem Jahr haben die Wirte den Bierpreis wieder kräftig erhöht, in der Ochsenbraterei etwa ist das Bier heuer um satte fünf Prozent teurer. An die magische 10-Euro-Grenze hat sich aber bisher noch niemand gewagt. In den großen Zelten bewegen sich die Preise zwischen 9,60 Euro und 9,85 pro Maß. Am günstigsten ist das Wiesn-Bier im Augustiner-Zelt, am teuersten im Armbrustschützen-Zelt, im Löwenbräu Festzelt und in der Schottenhammel Festhalle. Wer die Maß doch noch ein bisschen günstiger bekommen will, sollte es auf der "Oiden Wiesn" versuchen: Dort kostet das Bier in mehreren Zelten 9,40 Euro.
Kann ich noch einen Tisch auf dem Oktoberfest reservieren?
Zum Teil. Die meisten der großen Zelte sind bereits restlos ausgebucht. Andere, wie das Hippodrom oder die Ochsenbraterei, haben zumindest tagsüber auf der Mittagswiesn noch vereinzelte Plätze. Dieses Jahr war der Andrang auf die Reservierungen besonders groß. Denn unter der Woche müssen heuer 25 Prozent aller Tische freigehalten werden, sonn- und feiertags sind es bis 15 Uhr die Hälfte aller Tische, danach 35 Prozent. Insgesamt stehen deshalb 75 000 Plätze weniger als sonst zur Verfügung. Der Münchner Stadtrat hat die verschärften Reservierungsbedingungen beschlossen, damit es mehr Plätze für spontane Besucher gibt. Ausgenommen von dieser Regelung sind nur das Weinzelt und die "Käfer-Schänke". Viele Stammgäste sind jetzt sauer: Vor allem regionale Firmen konnten heuer nicht so viele Tische reservieren wie in den vergangenen Jahren.
Was mache ich, wenn ich keinen festen Platz habe?
Frühzeitig kommen. Unter der Woche können Gäste in den meisten Zelten bis zum frühen Nachmittag noch einen Platz ergattern, am Wochenende wird es ohne Reservierung aber sehr eng. Eine Alternative ist die "Oide Wiesn": Zwar kostet das historische Oktoberfest drei Euro Eintritt, aber dafür gibt es in den Zelten fast immer noch einige freie Plätze. Wer keinen Tisch auf dem Oktoberfest reserviert hat, sollte einen Blick auf das "Wiesn-Barometer" der Stadt München werfen: Dort wird angezeigt, wie gut das Volksfest an den einzelnen Tagen in etwa besucht sein wird.
Wann gehe ich am besten mit meiner Familie auf die Wiesn?
Es gibt zwei Familientage, am Dienstag, 24. September, und am Dienstag, 1. Oktober. An beiden Tagen sind Eintritts-, Fahr- und Essenspreise ermäßigt. Wer seine Kinder mit ins Festzelt nimmt, kann sie übrigens mit einem neuen Büchlein auf den Besuch vorbereiten: In "Meine ersten Wiesn-Lieder" wird der bayerische Nachwuchs schon mal mit dem traditionellen Liedgut vertraut gemacht. schsa