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Nach Gewaltandrohung: Der Unterricht in Schongau läuft wieder

Nach Gewaltandrohung

Der Unterricht in Schongau läuft wieder

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    Nach einer anonymen Drohung am Montag war der Unterricht in ganz Schongau ausgefallen.
    Nach einer anonymen Drohung am Montag war der Unterricht in ganz Schongau ausgefallen. Foto: Lukas Barth dapd

    Nach einem Tag Unterbrechung wegen einer anonymen Gewaltandrohung läuft der Unterricht an den staatlichen Schulen im oberbayerischen Schongau wieder. Rund 40 Polizeibeamte waren aber heute auf dem Schulgelände präsent, nachdem gestern fünf Flugblätter an Wohnungen und Autos von Lehrkräften sowie auf dem

    Die Schreiben hatten eine Gewalttat an den Schulen angekündigt. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) veranlasste daraufhin die Schließung des Schulzentrums.

    Beamte in Uniform kontrollierten am heutigen Morgen die Haupteingänge des Gebäudekomplexes, Polizisten in zivil "sahen sich anderweitig um", wie Polizeisprecher Andreas Guske berichtete. Nach und nach wurde die Polizeipräsenz aber geringer. "Doch gänzlich alleine lassen wir die Schulen auch morgen nicht", betonte Guske.

    Schulpersonal psychologisch betreut

    Angehörige eines Kriseninterventionsteams waren am ersten Tag nach den Drohschreiben ebenfalls am Ort, um Schülerinnen und Schüler zu betreuen, mussten aber kaum eingreifen, wie es hieß. Auch habe sich das Schulpersonal psychologisch beraten lassen, wie mit der anonymen Gewaltandrohung umzugehen sei. Immerhin waren rund 4000 Kinder und Jugendliche aller Schularten davon betroffen.

    Keine Neuigkeiten zum Täter

    Die Ermittlungen zu den anonymen Flugblättern kamen indessen nicht voran. "Es hat sich wenig geändert", sagte Guske. "Wir gehen nicht davon aus, dass es sich um einen Ernstfall handelt, sind uns aber nicht sicher." Bei einer Durchsuchung des Schulzentrums mit Sprengstoffspürhunden wurde nichts Verdächtiges gefunden. Daher scheint ein makabrer Schülerstreich immer wahrscheinlicher. AZ

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