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München: Den Stars auf der Spur: Bayerns erfolgreichster Autogrammjäger

München

Den Stars auf der Spur: Bayerns erfolgreichster Autogrammjäger

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    Der Autogrammsammler Wolfgang Maier hält sein Lieblings-Autogramm in der Hand, das ihm der Schauspieler Klaus Kinski persönlich gab.
    Der Autogrammsammler Wolfgang Maier hält sein Lieblings-Autogramm in der Hand, das ihm der Schauspieler Klaus Kinski persönlich gab. Foto: Peter Kneffel, dpa

    Schon seit Jahrzehnten sammelt Wolfgang Maier Autogramme und Fotos. Der 61-Jährige hat in seiner Wohnung eine Sammlung von über 500 Ordnern mit Fotos,

    Immer mit Kamera unterwegs

    Der Münchner Autogrammjäger hat inzwischen schon ein System entwickelt, um Ordnung halten zu können. Die einzelnen Zettel mit Autogrammen und seine Bilder, die er mit einer analogen Kamera schießt, klebt er säuberlich und geordnet ein. "Das muss schon seine Ordnung haben. Ich war immer gut in Buchführung", erklärt Maier. Um seine Sammlung immer weiter vergrößern zu können, verlässt der 61-Jährige das Haus nie ohne

    Wolfgang Maier ist der beste Beweis, dass die Stars auch ohne weite Reisen erreichbar sind. In der Münchner Fußgängerzone hat er angeblich schon Gerd Müller, Giovane Elber und Michael Moore getroffen. Auch Arnold Schwarzenegger, Franz Beckenbauer, Joachim Gauck und Sophia Loren sind in seiner Sammlung zu finden. Insgesamt hat der Sammler schon 140 000 Autogramme in seiner Wohnung.

    Maier war selbst beim Film

    Die Münchner Filmszene ist schon seit über 30 Jahren die zweite Familie des 61-Jährigen. Denn er selbst war bei einem Spaziergang angesprochen worden und durfte spontan einen Komparsen in Polizeiuniform spielen. Bis heute hat Maier in über 800 Produktionen mitgespielt, vom Werbefilm bis zur Krimiserie. In "Blutspur" spielte er für Romy Schneider einen Mechaniker.

    Als Kleindarsteller ist Wolfgang Maier glücklich. Er hält sich gerne im Hintergrund. Auch als Autogrammjäger ist diese Taktik entscheidend: "Bescheiden bleiben, niemals mit der Tür ins Haus fallen. Ich will ja meinen guten Ruf nicht kaputtmachen", so der Sammler. Deswegen sei er auch immer in Anzug und Krawatte unterwegs.

    "Die Stars ziehen mich magisch an"

    Für Maier sind seine Fotos "Leben pur", seine Sammlung "ein Stück Zeitgeschichte". Zu jedem Bild kann er eine persönliche Geschichte erzählen, überall ist er mit abgebildet. Dass er durch sein Sammeln unter die Leute kommt, gefällt ihm. Deswegen wird er auch nicht so bald damit aufhören. "Die Stars ziehen mich magisch an", glaubt der Sammler. Auch Aufgeben ist für ihn undenkbar: "Aufgeben tut man nur einen Brief." Doch es wird auch für ihn immer schwerer, an neue Bilder und Autogramme zu kommen.

    Durch oft unhöfliche und grobe Security hat es Wolfgang Maier oft nicht leicht. Auch beim bayerischen Filmpreis wartete er stundenlang und in klirrender Kälte auf die Stars. "Die Ausbeute war mager", so der 61-Jährige. Nach sechs Stunden kann er sich aber trotzdem über weitere Autogramme freuen: Karoline Herfurth, Katja Riemann, Max von Thun und Ilse Aigner sind nun auch in seiner Sammlung zu finden. dpa/AZ

    Die Gewinner des Bayerischen Filmpreises 

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