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MAN Roland wird an die Allianz verkauft - Konzernsprecher: Arbeitsplätze nicht betroffen

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MAN Roland wird an die Allianz verkauft - Konzernsprecher: Arbeitsplätze nicht betroffen

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    Firmenlogo MAN Roland
    Firmenlogo MAN Roland Foto: Anne Wall

    Augsburg (dpa) - Der MAN-Konzern steigt überraschend aus dem Geschäft mit Druckmaschinen aus. Die Mehrheit an der Tochter

    MAN Roland erwirtschaftete mehr als zehn Prozent des gesamten MAN-Umsatzes. MAN-Chef Hakan Samuelsson sprach von einer historischen Weichenstellung. Der Konzern konzentriere sich jetzt auf vier wachstumsstarke Kernaktivitäten rund um Transport und Mobilität.

    MAN gründet mit Allianz Capital Partners ein Gemeinschaftsunternehmen, das die Mehrheit an der MAN Roland Druckmaschinen AG übernimmt. Auf diesem Weg bleibt MAN mit 35 Prozent beteiligt. Ein Konzernsprecher betonte, die laufende Restrukturierung werde fortgesetzt. Darüber hinaus seien die Arbeitsplätze aber nicht von dem Besitzerwechsel betroffen. MAN-Roland-Chef Gerd Finkbeiner sprach von einer "neuen Ära". Unternehmen und Mitarbeiter bekämen eine langfristige Perspektive.

    Spekulationen hatte es vor allem immer wieder über die Zukunft der kriselnden Bogendruck-Sparte von MAN gegeben. Im vergangenen Jahr schaffte der Bogendruck aber zumindest wieder ein kleines operatives Plus. Insgesamt erzielte MAN Roland im vergangenen Jahr bei gut 1,7 Milliarden Euro Umsatz ein operatives Ergebnis von 65 Millionen Euro. Nach Einschätzung in Branchenkreisen sieht MAN bei einer Abtrennung bessere Entwicklungschancen für MAN Roland. Wegen des derzeitigen konjunkturellen Aufschwungs sei der Zeitpunkt für einen Verkauf vergleichsweise günstig.

    Die neuen Besitzer wollen MAN Roland ausbauen. "Mit seiner starken Marktposition und exzellentem Produkt-Knowhow hat MAN Roland Druckmaschinen eine sehr gute Ausgangsposition, um weiter zu wachsen und in der anstehenden Konsolidierung der Branche eine gestaltende Rolle zu spielen", sagte Thomas Pütter, Chef von Allianz Capital Partners.

    Die Börse reagierte sofort auf die Nachricht. "Das ist eine sehr positive Nachricht, da die Sparte nicht sehr profitabel ist", sagte ein Händler.

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