Eine offizielle Bestätigung stand am späten Sonntagabend noch aus. Doch die Würzburger Kickers wechseln schon wieder den Trainer. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison - und schon nach dem siebten Spieltag.
Auch wenn Felix Magath, als Fußball-Boss des Investors der starke Mann am Dallenberg, am Freitag noch rein gar nichts von einem Trainerwechsel wissen wollte - wirklich überraschend kommt dieser Schritt nicht. Ein Punkt aus fünf Partien hat Marco Antwerpen geholt. "Einen Impuls" hatten sich die Kickers von der Verpflichtung des Westfalen versprochen: Davon war nichts zu spüren.
Die Würzburger Kickers geben das Bild eines Chaos-Klubs ab
Nun droht diese Zweitliga-Saison für den Aufsteiger tatsächlich ein riesengroßer Reinfall zu werden. Das Team ist nicht konkurrenzfähig, der Komplettumbruch scheint gescheitert. Antwerpens Nachfolger dürfte erst einmal damit beschäftigt sein, die Scherben zusammenzukehren. Am Dallenberg regiert offenbar die Panik. Es ergibt sich das Bild eines Chaos-Klubs.
Wie es soweit kommen konnte, da muss sich auch Macher Magath, der erst vor wenigen Wochen von der "Vision Europapokal" sprach, hinterfragen. Antwerpens Rauswurf ist auch das Eingeständnis eines Irrtums. Viel schlechter hätte es mit Aufstiegscoach Michael Schiele auch nicht laufen können. Fest steht - die Trainer-Entscheidungen kommen den Klub teuer zu stehen: Während Schieles Vertrag nach der Saison ausläuft, hatte Antwerpen einen Zweijahres-Kontrakt unterschrieben. Womöglich kommt schon am Montag der dritte Trainer auf die Gehaltsliste.
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