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Kirche setzt Beauftragten für Missbrauchsfälle ein

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Kirche setzt Beauftragten für Missbrauchsfälle ein

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    Kirche setzt Beauftragten für Missbrauchsfälle ein
    Kirche setzt Beauftragten für Missbrauchsfälle ein Foto: DPA

    Dies sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz (DBK), Robert Zollitsch, in Freiburg zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der katholischen Bischöfe. Zudem werde die

    Bei der in Bonn ansässigen Bischofskonferenz werde eine Koordinationsstelle zur Untersuchung von Missbrauchsfällen und zur Unterstützung der juristischen Strafverfolgung eingerichtet, sagte Zollitsch. Darüberhinaus sollen die acht Jahre alten kirchlichen Leitlinien zur Untersuchung von sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche bis zum August überarbeitet werden.

    Ziel sei es, die Leitlinien in einigen Punkten zu verschärfen, um beispielsweise auf ein frühzeitiges Einschalten der Staatsanwaltschaft in Verdachtsfällen zu dringen. Hier gebe es Nachholbedarf, sagte Zollitsch. Dabei solle insbesondere das Vorbeugen solcher Fälle gestärkt werden. "Wir fordern die Gemeinden und besonders die Verantwortlichen in unseren Schulen und der Jugendarbeit auf, eine Kultur des aufmerksamen Hinschauens zu pflegen", sagte Zollitsch. Zur Prävention gehöre auch eine sorgfältige Ausbildung der künftigen Priester. Die Kirche werde verstärkt auch den Rat von externen Fachleuten suchen.

    Notwendig ist laut Zollitsch eine "ehrliche Aufklärung, frei von falscher Rücksichtnahme". Darauf hätten die Opfer ein Recht. Ackermann, der sich an diesem Freitag auf einer Pressekonferenz in Trier zu seiner neuen Aufgabe äußern will, steht nach Mitteilung seines Bistums für "lückenlose Aufklärung". Eine Verharmlosung oder ein Vertuschen dürfe es beim Thema Kindesmissbrauch generell nicht geben, hatte er demnach bereits Anfang Februar gesagt. Die Vorgänge seien "erschütternd und verheerend" für das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Kirche. Der Bischof widersprach jedoch Einschätzungen, die einen Zusammenhang zwischen Zölibat und

    Alle ernstzunehmenden Untersuchungen machen seiner Meinung nach deutlich, dass es einen solchen Zusammenhang nicht gebe. "Immer dann, wenn Missbrauchsfälle durch Priester bekanntwerden, gibt es auch die Tendenz, Priester unter den Generalverdacht einer sexuellen Verklemmtheit und Abartigkeit zu stellen", meinte Ackermann kürzlich. "Diese Einschätzung geht an der Wirklichkeit vorbei." Seit einem Jahr leitet Ackermann als Diözesanbischof das älteste deutsche Bistum.

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