Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Hintergrund: Der tiefe Fall der SPD

ZZ Fallback

Hintergrund: Der tiefe Fall der SPD

    • |
    Hintergrund: Der tiefe Fall der SPD
    Hintergrund: Der tiefe Fall der SPD Foto: DPA

    Unter 30 Prozent lag sie nur in den Gründerjahren der Bundesrepublik: 1949 kam sie auf 29,2 Prozent, vier Jahre später waren es 28,8 Prozent. Die Sozialdemokraten mussten der CDU 20 Jahre lang das Kanzleramt überlassen.

    Vorbote des aktuellen Desasters für die älteste deutsche Partei war die Europawahl in diesem Juni. Dabei kamen die Sozialdemokraten nur auf 20,8 Prozent ­ ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Bei der Landtagswahl in Hessen hatte die SPD Anfang des Jahres 13 Punkte eingebüßt; die Annäherung der damaligen Vorsitzenden Andrea Ypsilanti an die Linkspartei hatte auch

    Die ersten SPD-Bundesminister leisteten 1966 ihren Amtseid. Nach dem Scheitern von CDU-Kanzler Ludwig Erhard wurde Willy Brandt Vizekanzler und Außenminister in der ersten großen Koalition. In der Wahlnacht 1969 konnte Brandt die FDP für eine sozial-liberale Koalition gewinnen. Sie endete 1982 mit dem Sturz von Brandts Nachfolger Helmut Schmidt durch ein konstruktives Misstrauensvotum.

    Nach 16 Oppositionsjahren kehrte die SPD 1998 mit Gerhard Schröder als Kanzler an die Macht zurück. 2005 gab es für die Fortsetzung des rot-grünen Bündnisses keine Mehrheit. Wie 1966 wurden die Sozialdemokraten wieder Juniorpartner der Union.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden