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Geheimdienste: Chronologie: Die NSA-Spähaffäre

Geheimdienste

Chronologie: Die NSA-Spähaffäre

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    Der US-Geheimdienst NSA steht wegen seine Spähaktivitäten massiv in der Kritik.
    Der US-Geheimdienst NSA steht wegen seine Spähaktivitäten massiv in der Kritik. Foto: Nicolas Armer/dpa

    Anfang Juni 2013: Zeitungen berichten, dass die NSA mit dem Programm "Prism" weitreichenden Zugriff auf Kommunikationsdaten hat. Ex-

    19. Juni: US-Präsident Barack Obama versichert Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die amerikanischen Geheimdienste würden sich künftig mit ihren deutschen Partnern abstimmen.

    29./30. Juni: Der "Spiegel" berichtet, die NSA überwache in Deutschland Datensätze zu 500 Millionen Anrufen, E-Mails und SMS.

    12. Juli: Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) informiert sich in den USA. Er sagt, NSA-Informationen hätten Anschläge in Deutschland verhindert.

    17. Juli: Ein weiteres "Prism"-Programm soll laut "Bild" im Kommandobereich der Bundeswehr in Afghanistan eingesetzt worden sein.

    21. Juli: Das Bundesamt für Verfassungsschutz räumt ein, es teste ein NSA-Spähprogramm ("XKeyscore"), setze es aber derzeit nicht ein.

    4. August: Die NSA greift nach "Spiegel"-Informationen in großem Umfang auf Material des BND zurück.

    5. September: Medien berichten unter Berufung auf Snowden, britische und US-Geheimdienste könnten Verfahren zur Verschlüsselung im Internet knacken oder umgehen.

    16. September: Der US-Geheimdienst sammelt Zahlungsdaten unter anderem aus Systemen von Visa und Mastercard, schreibt der "Spiegel".

    23./24. Oktober: Es wird bekannt, dass die NSA Merkels Handy ausspioniert haben soll.

    31. Oktober: Die NSA hat laut "Washington Post" in E-Mails von Hunderten Millionen Google- und Yahoo-Nutzern herumgeschnüffelt.

    25./26. November: Bei Besuchen in Berlin und Brüssel bedauern zwei US-Senatoren die Belastung der bilateralen Beziehungen. Mit der Überwachung von Merkels Handy sei "eine Linie überschritten worden".

    4. Dezember: Die "Washington Post" berichtet, die NSA sammele täglich weltweit rund fünf Milliarden Datensätze zu den Aufenthaltsorten von Handynutzern. Die Agentur überwache außerhalb der USA Hunderte Millionen Mobiltelefone.

    11. Dezember: Die NSA verfolgt laut "Washington Post" das Verhalten von Internet-Nutzern über Werkzeuge der Online-Werbebranche wie sogenannte Cookies.

    29. Dezember: Die NSA forscht nach Informationen des "Spiegel" auch eine der wichtigsten Telekommunikationsverbindungen zwischen Europa, Nordafrika und Asien aus.

    8. Januar 2014: Obama trifft sich im Weißen Haus mit Gegnern und Befürwortern der Überwachungsaktionen, um an der noch in diesem Monat erwarteten Geheimdienstreform zu feilen. (dpa)

    Snowden-Interview mit Video beim Guardian

    PRISM-Präsentation bei Washington Post

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