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Flughafen Düsseldorf: Warten unter der Aschewolke

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Flughafen Düsseldorf: Warten unter der Aschewolke

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    Flughafen Düsseldorf: Warten unter der Aschewolke
    Flughafen Düsseldorf: Warten unter der Aschewolke Foto: DPA

    Der Vulkanausbruch auf Island hat auch den größten Airport Nordrhein-Westfalens lahmgelegt. In der Nacht wurde der Flugverkehr eingestellt. An den Check-In-Schaltern bilden sich lange Schlangen mit ratlosen Passagieren.

    Claudia Blink bangt um ihre Mittelmeer-Kreuzfahrt. "Das ist eine große Reise, wir haben lange geplant, uns viel gefreut", sagt die 44- Jährige aus Aachen. Ihr Flug nach Mallorca, von wo aus das Schiff am Abend ablegt, wurde gestrichen. Die Aida werden sie und ihr Mann wohl verpassen. "Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen."

    "Naturkatastrophen passieren. Nur die Informationspolitik seitens des Flughafens und der Fluggesellschaft ist schlecht", sagt Michael Urner (41) aus Bochum. Mit Freunden wollte er nach La Palma reisen und sitzt nun seit Stunden in der Abfertigungshalle auf gepackten Koffern. "Ich habe vorher extra im Teletext nachgeschaut." Denn bei den Hotlines sei kein Durchkommen gewesen.

    Nur der "Wettergott" wisse, wann die Maschinen wieder starten und landen können, sagt ein Flughafensprecher. Selbst nach Wiederaufnahme des Flugbetriebs könne es Tage dauern, bis alles nach Plan laufe, sagt er. Seit dem Vulkanausbruch auf Island sei der Flugverkehr in Europa einfach "so was von durcheinander". An einigen Schaltern rät das Personal der Fluggesellschaften den Passagieren erstmal heim zu fahren - und sorgt doch für Ratlosigkeit. "Wir wissen nicht, ob wir nach Hause gehen oder hier am Flughafen warten sollen", sagt Jürgen Valentin (42) aus Krefeld, der noch auf seinen Mallorca-Urlaub hofft.

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