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Fasching: Was ist Rosenmontag - und woher kommt der Begriff?

Fasching

Was ist Rosenmontag - und woher kommt der Begriff?

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    Faschingsumzüge gehören zum Rosenmontag dazu.
    Faschingsumzüge gehören zum Rosenmontag dazu. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Was ist Rosenmontag eigentlich - und warum wird da so gefeiert? Das mag sich so mancher fragen, der sieht, wie in den Karnevalshochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf an diesem Tag gefeiert wird.

    An diesem Tag findet der traditionelle Rosenmontagsumzug statt - auch in vielen weiteren Städten. Es ist Brauch, am Rosenmontag das Leben in vollen Zügen zu genießen, bevor die Fastenzeit am Aschermittwoch beginnt. Außerdem wird der Tag für politische Seitenhiebe genutzt. Aber wie ist der Rosenmontag eigentlich zu seinem Namen gekommen?

    Um den Namen des Tages ranken sich verschiedene Mythen. Die wahrscheinlichste stammt aus der Sprachwissenschaft. Das Wort "Rosen" hat im eigentlichen Sinne nichts mit Blumen zu tun. Rosen bedeutete früher so viel wie ausgelassen, fröhlich, tobend, rasend.

    Der Rosenmontag heißt also vermutlich so, weil es sich um einen Tag handelt, an dem fröhlich und ausgelassen gefeiert wird. Dementsprechend leitet das Deutsche Wörterbuch von den Gebrüdern Grimm den Begriff auch vom Mittelhochdeutschen "Rasenmontag", also dem rasenden Montag ab.

    Rosenmontag folgt auf Rosensonntag

    Eine andere Legende erklärt den Namen des Tages mit dem vorangehenden Tag, welcher in der römisch-katholischen Kirche auch als Rosensonntag bekannt war. Im 11. bis 19. Jahrhundert überreichte an diesem Tag der Papst angeblich traditionell eine goldene Rose an eine bedeutende Persönlichkeit - als Auszeichnung für ihr Engagement.

    1822 gründete sich das "Festordende Comitee", das sich jedes Jahr am Montag nach dem Rosensonntag versammelte. Passend zu diesem jährlichen Sitzungstermin wurde das Komitte auch als "Rosenmontagsgesellschaft" bezeichnet.

    Straßenkarneval erreicht seinen Höhepunkt

    Mit den Rosenmontagszügen erreicht der Straßenkarneval in den rheinischen Hochburgen am Montag seinen Höhepunkt. In Köln, Düsseldorf und Mainz werden Hunderttausende Jecken erwartet, die am Straßenrand jubeln und auf "Kamellejagd" gehen.

    Die Behörden sehen trotz der Anschläge von Kopenhagen und der Terrordrohung, die am Sonntag zur Absage des Karnevalsumzugs in Braunschweig führte, keine besondere Gefahr für die Umzüge.

    In Köln, wo der Zug um 10.11 Uhr startet, werden 30 Prunk- und Persiflagewagen durch die Straßen rollen. Getreu dem Motto "social jeck - kunterbunt vernetzt" befassen sich mehrere Wagen mit den Themen Internet und Smartphone, aber auch die Politik bekommt ihr Fett weg. 300 Tonnen Süßigkeiten fliegen allein in Köln durch die Luft.  cch

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