Premiere für den FC Augsburg: Am Montagabend um 20.30 Uhr steht für den Klub das erste Montagsspiel in seiner Bundesliga-Geschichte an. Im Vorfeld muss FCA-Trainer Manuel Baum eine Personalentscheidung treffen: Wer wird den FCA als Kapitän auf den Platz führen? Daniel Baier, der die Binde sonst trägt, ist wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt. Auch seine beiden Stellvertreter Jeffrey Gouweleeuw und Alfred Finnbogason fallen mit Verletzungen schon länger aus.
Wer die Binde am Montagabend tragen wird - das wollte Trainer Manuel Baum auf der Pressekonferenz vor dem Spiel noch nicht verraten. "Wir haben noch zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel", betonte er. Es gibt aber drei naheliegende Kandidaten - die Abwehrspieler Martin Hinteregger auch vor der Partie benannte.
Einer davon ist er selbst, bei den anderen beiden handelt es sich um Torwart Marwin Hitz und Linksverteidiger Philipp Max. Hinteregger betonte auf der Pressekonferenz: "Egal, wer die Binde trägt, ob Philipp, Marwin oder ich - es wird sich nichts ändern." Geehrt würde sich der Österreicher aber dennoch fühlen, sollte die Wahl auf ihn fallen: "Es ist schön, die Binde umzuhaben."
BVB-Stürmer Batshuayi bereitet dem FCA Sorgen
Für Torhüter Marwin Hitz wäre es nichts Neues, die Mannschaft als Kapitän anzuführen - in der Vergangenheit trug der Schlussmann die Binde bereits öfter. Allerdings wurde er im Vorfeld der Saison nicht mehr in den Mannschaftsrat berufen, weil es zwischenzeitlich danach aussah, als ob der Keeper den Verein verlassen könnte. Es kam bekanntlich anders: Während Neuzugang Fabian Giefer bislang nur dritter Torwart war, hatte Hitz seinen Stammplatz sicher. Seine beiden derzeitigen Konkurrenten um das Kapitänsamt, Hinteregger und Max, sind hingegen Teil des Mannschaftsrates.
Ob mit oder ohne Binde am Arm: Eine der Hauptaufgaben von Hinteregger wird es sein, den neuen Stürmer des BVB, Michy Batshuayi, zu stoppen. Der Österreicher sagte mit einem Augenzwinkern: "Ich weiß nicht, wie man ihn ausspricht, aber der ist richtig stark." Den Fan-Protesten gegenüber dem Montagstermin sieht Hinteregger gelassen entgegen: "Es ist ein normales Spiel. Es geht um drei Punkte. Ich glaube, Dortmund will die drei Punkte, wir wollen die drei Punkte. Die Fans können streiken - wenn wir streiken, wäre das ein bisschen blöd."
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