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Experte erwartet starke Nachbeben

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Experte erwartet starke Nachbeben

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    Experte erwartet starke Nachbeben
    Experte erwartet starke Nachbeben Foto: DPA

    In den kommenden Tagen, Monaten, wenn nicht sogar Jahren müsse mit zum Teil schweren Nachbeben gerechnet werden. "Einige davon könnten noch stärker als das Beben von Haiti sein", sagte er am Samstag in Potsdam der Deutschen Presse-Agentur dpa.

    An den Rändern der tektonischen Platten hatten sich über einen langen Zeitraum starke Spannungen aufgebaut, die sich nun schlagartig entladen hätten, sagte der Wissenschaftler. Dabei seien enorme Bewegungen in Gang gesetzt worden. Nun müsse genau festgestellt werden, wie die Bewegungen abliefen und wie sie verursacht wurden.

    Die Nasca-Platte - sie ist die Ursache vieler schwerer Erdbeben und Tsunamis in Chile - schiebe sich beispielsweise mit etwa sechs bis sieben Zentimetern im Jahr unter Südamerika. Daneben rutsche der Kontinent etwa zwei bis drei Zentimeter pro Jahr in Richtung Westen. "Beide Bewegungen kollidieren miteinander und führen so zu großen Spannungen", sagte er.

    Beim Haiti-Beben habe es enorme Bewegungen an der Grenze zwischen karibischer und nordamerikanischer Platte gegeben, erinnerte Zschau. Die kleinere karibische rutsche dort rund sieben Millimeter im Jahr Richtung Osten an der nordamerikanischen Platte vorbei.

    "Innerhalb von 24 Stunden wird sich nun ein Tsunami von der einen Seite des Pazifiks zur anderen bewegen", sagte Zschau. Mit einer an der chilenischen Küste gemessenen Höhe von anderthalb Metern habe die Wasserwelle aber bei weitem nicht die Macht wie beim Tsunami von Sumatra 2004, als sich eine Wasserwand von teilweise 30 Metern Höhe bildete. "Nach derzeitigem Stand muss diesmal nicht mit einer Katastrophe wie damals gerechnet werden", sagte Zschau.

    Weltweit gibt es nur einmal im Jahr ein Erdbeben mit der Magnitude 8 und zehnmal mit der Stärke 7.

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