WIRTSCHAFTS- UND FINANZKRISE: Beide verteidigen das Vorgehen der großen Koalition in der Krise. Die Kanzlerin will international neue Regeln für die Finanzwelt durchsetzen und hofft auf mehr Arbeit durch Wachstum. Steinmeier fordert eine nationale Börsen-Umsatzsteuer. Daran hat Merkel Zweifel und hält eine internationale Regelung für besser.
STEUERN: Die CDU-Chefin plant Steuerentlastungen ab 2011. Der SPD- Herausforderer hält dies angesichts der Krise nicht für finanzierbar.
MINDESTLOHN: Merkel lehnt einen flächendeckenden, einheitlichen Mindestlohn ab. Sie will dies branchenspezifisch regeln. Sie befürchtet einen Abbau von Arbeitsplätzen. Der SPD-Herausforderer setzt sich für einen einheitlichen
AFGHANISTAN: Der Außenminister will bis 2013 die Voraussetzungen für einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan schaffen. Die Kanzlerin fordert eine schnelle Ausbildung der dortigen Sicherheitskräfte.
OPEL: Steinmeier zeigt sich wie Merkel zuversichtlich für die Zukunft von Opel nach einem Verkauf an den Zulieferer Magna.
ATOMENERGIE: Die CDU-Chefin hält die Kernenergie für eine Brücken- Technologie, bis zum Beispiel erneuerbarer Energien die Lücke auffüllen können. Sie betont die Bedeutung der Sicherheit und verurteilt die Pannen im Atomkraftwerk Krümmel bei Hamburg. Der SPD- Kanzlerkandidat hält die Kernenergie nicht für verantwortbar und fordert, am vereinbarten Atomausstieg festzuhalten.
GESUNDHEIT: Merkel will am Gesundheitsfonds auch in einer Koalition mit der FDP festhalten und verspricht, dass jeder die nötige medizinische Leistung bekommen soll. Eine Bürgerversicherung, wie sie die SPD fordert, lehnt sie ab. KOALITION: Merkel strebt eine starke Union in einem Bündnis mit der