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Der Ärger fährt mit

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Der Ärger fährt mit

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    Die Einführung der neuen Straßenbahnlinie 6, die vom Hauptbahnhof nach Friedberg-West führt, und damit verbundene Änderungen im Nahverkehrssystem bewegen nach wie vor unsere Leserinnen und Leser. Täglich erreichen uns Zuschriften. Es wird darin auch immer wieder auf Missstände hingewiesen, die aus Sicht von Fahrgästen und Anwohnern zu verbessern sind. Auch Autofahrer klagen ihr Leid. Wir fassen einige Zuschriften zusammen.

    Günter Mederer, der in Hochzoll-Süd lebt, schildert seine Erfahrungen: „Mit der Linie 6 sind auch die neuen Buslinien 29 und 30 in Hochzoll gestartet. Hier bestand die Chance, ein abgestimmtes Nahverkehrskonzept unter Einbeziehung des Bahnhofes

    Michael Galli aus der Gentnerstraße beschreibt seine Situation als Autofahrer: „Ich muss häufig über die Schwabencenter-Kreuzung, wo an der Haltestelle Umsteigemöglichkeit von Linie 6 zur Buslinie 36 besteht. So dankbar strahlende Gesichter wie auf den Prospekten der Stadtwerke sind mir dabei allerdings noch nicht aufgefallen. Oft dagegen erlebte ich frustrierte Fahrgäste, die vergeblich versuchten, den gerade bei Ankunft der Straßenbahn abfahrenden Bus noch zu erreichen. Dabei achteten sie meist nicht auf den sonstigen Verkehr, der sich an dieser Stelle auch noch durchzwängt. Insofern ist die Situation nicht nur ärgerlich, sondern meines Erachtens ausgesprochen gefährlich.“

    Dr. Henry Ostberg aus der Hornungstraße (Spickel-Ost) ärgert sich über die unzureichende Ausschilderung: „Bereits dreimal erlebte ich, dass es Busse als Schienenersatzverkehr gab. Man steht am Gleis der Linie 6 und beobachtet, wie an der Haltestelle der Linie 36 ein Bus hält. Im Moment, da dieser wegfährt, sieht man noch, dass es sich um eine Linie 6 handelte. Kein Hinweis am Gleis, nichts. Warum fährt der Bus nicht auf den Gleiskörper? Oder warum gibt es keinen Hinweis darauf, dass man auf den Schienenersatzverkehr an der Haltestelle der Linie 36 warten soll? Ostberg will aber nicht alles schlechtreden, betont er: „Mir ist es egal, ob die Linie 6 verspätet ist, solange der Takt stimmt. Was kümmert’s mich, ob die 8-Uhr-Bahn am Schwabencenter eigentlich die um zehn Minuten verspätete 7.50-Bahn ist und meine eigentliche 8-Uhr-Bahn erst um 8.15 Uhr kommt.“

    Herbert Wipper lebt im Textilviertel: „ Von der Linie 6 habe ich mir mehr versprochen. Erstens läuft sie noch lange nicht rund und das besonders in der Hauptverkehrszeit. Die Linie 36 hat eine zu lange Taktzeit, 30 Minuten. Die Maximilianstraße in kurzer Zeit zu erreichen, ist unmöglich. Das Umsteigen in den 36er- oder 32er-Bus an der Fachhochschule ist ein Witz, man muss mindestens 20 Minuten warten. Die Ulrichskirche und die Geschäfte in diesem schönen Viertel wurden buchstäblich abgekoppelt.“

    Als Bewohner der Remboldstraße ist Dieter Hauck nicht glücklich. Er schreibt süffisant: „Vielen Dank, liebe Stadtwerke, für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in unserer reinen Wohnstraße. 24 Trams und 24 Busse in einer Stunde sowie die aus- und einrückenden Trams der anderen vier Linien sorgen von Früh bis in die Nacht für höchsten Unterhaltungswert. Das hat uns noch gefehlt.“ "Seite 43

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