Der Militärchef habe in einem Telefonat seine Besorgnis über ein islamfeindliches Internetvideo ausgedrückt, dem Jones zu Aufmerksamkeit verholfen hatte, sagte ein Pentagon-Mitarbeiter am Mittwoch in Washington. Der als Koranhasser bekannte Pastor einer kleinen christlichen Gemeinde in Florida habe allerdings keine Zusage gemacht, Dempseys Bitte nachzukommen, also seine Unterstützung für den Film zurückzunehmen.
Der Film gilt als Auslöser zumindest der Unruhen vom Dienstag an der US-Botschaft im ägyptischen Kairo. Ob er auch mit der tödlichen Attacke auf den US-Botschafter in Libyen wenig später zusammenhängt, kann die amerikanische Regierung derzeit nach eigenen Angaben nicht bestätigen. In den auf YouTube veröffentlichten Sequenzen des mit einfachen Mitteln produzierten Films "Innocence of Muslims" ("Unschuld der Muslime") wird der Prophet als Trottel und Weiberheld dargestellt. Im Islam ist die Darstellung Gottes oder seines Propheten verboten. (dpa)