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Augsburg: Plärrer: Wenn selbst der Wiesn-Wirt staunt…

Augsburg

Plärrer: Wenn selbst der Wiesn-Wirt staunt…

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    Hoch hinaus: Der Plärrer erlebt einen Ansturm der Besucher.
    Hoch hinaus: Der Plärrer erlebt einen Ansturm der Besucher. Foto: Alexander Kaya

    Da staunte sogar Oktoberfest-Wirt Sepp Krätz („Hippodrom“): Die neuen Toiletten im Schallerzelt auf dem Plärrer wirken so edel, als ob man sich in ein Luxushotel verirrt hätte. Festwirt Dieter Held hat viel Geld in die Hand genommen – wie viel genau, ist Geschäftsgeheimnis. Jetzt gibt es Marmor-Waschtische, vergoldete Spiegel, schicke LED-Lichtspots und erstmals auch Warmwasser. „Das Publikum auf dem Plärrer wird anspruchsvoller, da muss man was tun“, sagt Held.

    Augsburger Plärrer: Der Andrang ist enorm

    Der Festwirt ist glücklich darüber, wie sich der Augsburger Plärrer in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Das Publikum habe sich positiv verändert – und der Andrang ist enorm. Am Freitagabend mussten sogar zeitweise Türen geschlossen werden, so viele drängten in die Zelte. Auch Szenegastronom Harry Winderl glaubt an das Volksfest: Er hat seine Bar, die „Schalleralm“, komplett neu gebaut.

    Während die Festwirte in den zurückliegenden Jahren fast immer zufrieden waren, lief es bei den Schaustellern oft nicht ganz so gut. Doch mit diesem Herbstplärrer sind auch die Betreiber von Fahrgeschäften und Buden höchst zufrieden.

    „Es ist ein Plärrer, der uns alle freut“, sagt Josef Eberhardt vom schwäbischen Schaustellerverband. Und Schiffschaukelbetreiber Thomas Kreis lobt: „Die Stimmung auf dem Platz ist gut. Wir haben ein freundliches, fröhliches Publikum.“

    Ordnungsreferent Volker Ullrich (CSU) glaubt, dass sich jetzt die Anstrengungen, den Plärrer attraktiver zu machen, auszahlen. „Wir haben Besucherzahlen, die uns begeistern“, sagte Ullrich am Montagmittag bei der Halbzeitbilanz des Herbstplärres. „Wer ,in‘ sein will, muss auf den Plärrer gehen.“ Er rechnet mit bis zu 600000 Besuchern, sollte das Wetter bis zum Ende am Sonntag schön bleiben.

    Angesichts des Besucheransturms auf dem Plärrer haben vor allem die Helfer des Roten Kreuzes mehr zu tun. Betrunkene, die medizinische Hilfe brauchen, gibt es aber dennoch nicht allzu viele, meldet das BRK. Etwa einen bis drei betrunkene Festbesucher müssen die Sanitäter jeden Abend betreuen.

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