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Analyse: Seehofer-Debakel stürzt CSU in neue Krise

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Analyse: Seehofer-Debakel stürzt CSU in neue Krise

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    Analyse: Seehofer-Debakel stürzt CSU in neue Krise
    Analyse: Seehofer-Debakel stürzt CSU in neue Krise Foto: DPA

    Unmittelbar nachdem die erste Prognose über die Fernsehschirme flimmert, gerät der CSU-Chef bei der Münchner Wahlparty unter Druck. "Das ist nicht nur eine Niederlage, das ist ein Desaster, eine Katastrophe", sagt Seehofers gestürzter Vorgänger im Parteivorsitz, Erwin Huber. Denn 42 Prozent sind noch schlimmer als die 43,4 Prozent bei der Landtagswahl 2008, die Huber sein Amt kosteten.

    Ein christsozialer Alptraum ist wahr geworden: Am Berliner Koalitionstisch wird die CSU die schwächste Partei sein - und der bayerische Ministerpräsident der schwächste der drei Parteichefs. Bei der

    Seehofer wollte eigentlich sowohl der FDP als auch der SPD Wähler abspenstig machen, indem er die CSU als "soziales Gewissen" darstellte. Nun sieht es so aus, als habe der Parteichef der

    Seehofer wird sich nicht nur bohrenden Fragen nach der Wahlkampfstrategie stellen müssen. Unter Druck gerät er auch wegen seines Führungsstils, den viele CSU-Leute als autokratisch und unberechenbar kritisieren. "Wir werden dafür sorgen, dass die CSU wieder alle Kräfte zusammen bündelt", sagt der Europaabgeordnete Markus Ferber vieldeutig. Er wurde von

    Die Lage ist so ernst, dass CSU-Spitzenpolitiker bereits ihre Loyalität mit Seehofer bekunden. Unter anderen springt Sozialministerin Christine Haderthauer für ihn in die Bresche: "Ich würde jeden, der versucht, eine Führungsdiskussion vom Zaun zu brechen, davon abhalten." Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, rammt Seehofer schon mal Pflöcke ein. Er will beide Posten behalten, den Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt: "Ich werde alles tun für diese Partei, für dieses Land. Beides ist ein erheblicher Teil meines Lebens."

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