Justin Tesch, ein 22-jähriger Friseur aus Vöhringen, kommt gut gelaunt und top gestylt aus der Friseurakademie. In drei bis vier Monaten möchte er die Meisterschule durchziehen. Nun steht er mit seinem grauen Friseurkoffer, einem Rucksack und einer Zigarette in der Hand am Neu-Ulmer Bahnhof. Es ist schon wieder die Deutsche Bahn, die ihn aus dem Flow bringt. Immerhin ist Feierabend. Aber wegen der Zugausfälle, die rund eine Woche lang jeden Abend die Illertalbahn betreffen, kommt er auch an diesem Mittwoch rund anderthalb Stunden später zu Hause an. „Ich finde es echt traurig“, sagt der 22-Jährige, „das einzig Positive: Die Züge sind klimatisiert“.
Neu-Ulm/Vöhringen
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