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Winterrieden: In einem Jahr soll das Haus der Vereine in Winterrieden fertig sein

Winterrieden

In einem Jahr soll das Haus der Vereine in Winterrieden fertig sein

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    Der östliche Anbau an die Turn- und Festhalle lässt bereits erkennen, wie groß und modern das Gebäude bald sein wird.
    Der östliche Anbau an die Turn- und Festhalle lässt bereits erkennen, wie groß und modern das Gebäude bald sein wird. Foto: Claudia Bader

    Seit mehr als einem Jahr herrscht in und um die Turn- und Festhalle in Winterrieden reger Baustellenbetrieb. Die Fortschritte sind mehr und mehr sichtbar: Während das Baugerüst den Blick auf die bestehende Halle noch versperrt, hat sich im Innern des Gebäudes viel getan. Der östliche Anbau lässt bereits erkennen, wie groß und modern das Gebäude bald sein wird. "Wenn alles planmäßig verläuft, werden Erweiterung und Sanierung spätestens im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Dann fehlen dem Haus der Vereine nur noch die Außenanlagen", sagt Bürgermeister Hans-Peter Mayer.

    Fast vier Jahrzehnte lang hat sich die Turn- und Festhalle, die 1978 ihrer Bestimmung übergeben wurde, als unentbehrlich erwiesen. Die örtlichen Vereine und die Gemeinde nutzten sie rege. Doch 2016 beanstandeten Vertreter des Unterallgäuer Landratsamtes den Brandschutz in der Halle. Damit die Bürgerinnen und Bürger nicht auf Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten verzichten müssen, hat die Gemeinde eine entsprechende Tektur mit Brandschutzgutachten eingereicht. Allerdings war die dabei erhaltene Genehmigung auf vier Jahre begrenzt. 

    Das Bauprojekt in Winterrieden hatte eine lange Vorlaufzeit

    Ein Architekturbüro wurde mit den Plänen für eine technische und optische Aufwertung der Halle beauftragt. Die Aufgabe lautete unter anderem, die Bedürfnisse der Vereine in einem aktualisierten Raum- und Nutzungskonzept zu berücksichtigen. 2021 lag die Genehmigung für die Sanierung der Turn- und Festhalle endlich vor. Aber erst nach Eingang der Förderbescheide konnten die einzelnen Arbeiten in Angriff genommen werden.

    Während das Gerüst den Blick auf die bestehende Halle erschwert, hat sich im Innern des Gebäudes viel getan.
    Während das Gerüst den Blick auf die bestehende Halle erschwert, hat sich im Innern des Gebäudes viel getan. Foto: Claudia Bader

    Mit dem Abriss des alten Holzanbaus an der östlichen Hallenfront startete das Projekt im Juni 2022. Mit einer Länge von 22 Metern bietet der neue, in Massivbauweise errichtete Anbau ausreichend Platz für den Schützenverein. Der bereits verlegte Eichenparkett zeigt, wie modern die Räumlichkeiten sind. Neben zehn Schießständen entstehen im Erdgeschoss ein Vereinsstübchen, Umkleideräume und eine Ausgabeküche. Der Mehrzweckraum im Obergeschoss kann als Probenraum für die Musikkapelle dienen, aber auch von Gymnastikgruppen genutzt werden. Zwei Nebenräume bieten Platz für die Lagerung der Hallenbestuhlung und Turngeräte.

    Viele Winterrieder packen mit an

    Ein neues Treppenhaus verbindet den mit einem flachen Satteldach ausgestatteten Anbau mit der bestehenden Turn- und Festhalle. Deren Dachstuhl blieb erhalten, wurde aber durch einen neuen Aufbau mit neuer Dachhaut ausgestattet. Junge Zimmerleute aus dem Dorf haben die Eindeckung mit Dachziegeln übernommen, wie der Bürgermeister berichtet. Die Dachkonstruktion der Halle wurde gedämmt, wobei die Balken von innen sichtbar bleiben sollen. Während die Bühne grundsaniert wird, werden die bisherigen Plexiglasscheiben komplett durch Holz-Alu-Fenster sowie sämtliche Türen durch sporthallengerechte Modelle ersetzt. Erreichbar sind die Halle und das bestehende Vereinsheim mit Ausgabeküche über den derzeitigen Haupteingang, welcher mit einer neuen Holz-Alu-Tür zeitgemäß gestaltet wird.

    Bisher haben Mitglieder von örtlichen Vereinen – angefangen bei Schützen-, Sport- und Musikverein über Veteranen bis hin zur "Bude" und Landjugend – sowie freiwillige Helferinnen und Helfer rund 2000 Arbeitsstunden geleistet. Vor allem während der Bauferien der Firmen im August seien viele ehrenamtliche Leistungen erbracht worden, sagt der Bürgermeister. Nach Abzug der Zuschüsse muss die Gemeinde rund 1,5 Millionen Euro der auf 3,5 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten finanzieren.

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