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Weißenhorner Stadtrat kündigt Abfallgebühr-Senkung und aufregenden Fund an

Weißenhorn

Stadtrat Weißenhorn: Sinkende Müllgebüren, Naturschutz und ein Skelett

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    Bei den Sanierungsarbeiten des Weißenhorner Heimatmuseums wurde ein Skelett gerunden.
    Bei den Sanierungsarbeiten des Weißenhorner Heimatmuseums wurde ein Skelett gerunden. Foto: Alexander Kaya

    Die Sitzung des Weißenhorner Stadtrats am Montag konnte von Bürgermeister Wolfgang Fendt mit einer guten Nachricht für die Einwohner begonnen werden: Ab 1. Januar 2025 können die Abfallgebühren um 18,75 Prozent gesenkt werden. Hintergrund ist der Wechsel zur Abfallbeseitigung über den Landkreis Neu-Ulm, der zu Beginn des Jahres 2026 erfolgen wird. Überschüsse müssen zuvor noch ausgeglichen werden. Damit sinken die Gebühren beispielsweise für die 80-Liter-Restmülltonne von 12,80 Euro auf 10,40 Euro.

    Die Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich „Feldtörle“ stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Wie schon in früheren Sitzungen brachten Julia Probst und Ulrich Fliegel (Grüne) sowie Susanne Kuderna-Demuth (ÖDP) ihre Bedenken wegen des Artenschutzes und Baumbestandes zum Ausdruck. Probst wies auf 22 geschützte Tierarten in dem Gebiet hin: „Tiere können nicht einfach umziehen!“ Kuderna-Demuth konnte auch keinen wirklichen Ausgleich erkennen, wenn an anderer Stelle wieder aufgeforstet würde. Bis die Leistung eines bestehenden Waldes wieder erreicht werde, könnten gut 25 Jahre vergehen. Die anderen Stadträte zeigten Verständnis für die Bedenken, hielten es aber auch für notwendig, Betrieben Flächen zur Verfügung stellen zu können. Fendt verwies auf die positiven Bewertungen der zuständigen Ämter für das Vorhaben. Auch müsse man angesichts der Ausgaben, die anfallen, für Einnahmen durch das Gewerbe sorgen.

    Museumsensemble Weißenhorn: 360-Grad-Tour und historischer Fund

    Zum Thema „Großprojekt Museumsensemble“ gibt es ein neues Angebot der Stadt für die Bürger, die die aktuellen Bauarbeiten nur von außen betrachten können. Auf den Webseiten der Stadt ist eine 360-Grad-Tour zu finden, mit der man sich durch das Gebäude bewegen kann. Zusätzlich gibt es ein längeres Video, das die Arbeiten im Inneren dokumentiert:

    Stadtbaumeisterin Claudia Graf-Rembold konnte in diesem Zusammenhang von einem überraschenden Fund berichten. Bei der Vorbereitung der Aufzugunterfahrt wurde ein menschliches Skelett gefunden. Wer nun denkt, dass man in Weißenhorn damit einem Kriminalfall auf der Spur ist, täuscht sich jedoch: Die verstorbene Person war ordnungsgemäß bestattet worden – und das bereits im frühen Mittelalter. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege sorgte bereits für die Überführung des Skeletts nach München. Die Ausgrabungen sind aber noch nicht beendet und finden in archäologischer Begleitung statt.

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