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Weißenhorn: Weißenhorn zieht den Wunschzettelzauber größer auf

Weißenhorn

Weißenhorn zieht den Wunschzettelzauber größer auf

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    Die Wünsche am Baum sind anonym. Nur die Stadtverwaltung weiß, von wem sie kommen.
    Die Wünsche am Baum sind anonym. Nur die Stadtverwaltung weiß, von wem sie kommen. Foto: Herbert Hertramph

    Weihnachten und Wünsche gehören zusammen. Das hatte sich die Stadtverwaltung in Weißenhorn bereits die vergangenen Jahre gedacht und einen Wunschbaum im Rathaus aufgestellt. Aber in diesem Jahr hat die „Aktion Wunschzettel-Zauber“ ihren ersten großen Auftritt in der breiten Öffentlichkeit.

    Die Idee, dass Menschen aus Weißenhorn Wünsche auf einen Zettel schreiben und ihren Wunsch mit etwas Glück den Wunsch von Mitbürgerinnen und Mitbürgern erfüllt bekommen, gab es bisher nur im kleinen Rahmen: Man musste schon direkt das Rathaus aufsuchen, um ein entsprechendes Formular zu finden und abgeben zu können. Doch diesmal wurde Handel und Gewerbe im Ort einbezogen, die für die Aktion „Wunschzettel-Zauber“ warben. Vom Weltladen über Platzmetzger und Sportgeschäft bis hin zu Bank und Küchengeschäft: 70 solcher Wunschzettel wurden ausgefüllt, sodass man sich jetzt im zweiten Schritt um die Erfüllung der Anliegen kümmern kann.

    Aktion Wunschzettel-Zauber in Weißenhorn

    Die Wünsche auf den Zetteln fallen sehr unterschiedlich aus: Jogginghose und Weihnachtsgans stehen neben dem Ladekabel für die Autobatterie oder dem Weihnachtskuchen. Jemand wünscht sich drei Müllzangen, damit er oder sie gemeinsam mit Freunden ein Müll-Sammel-Projekt durchführen kann. Natürlich sind auch viele Spielzeugwünsche zu finden – vom bescheidenen Autobus bis hin zur Spielekonsole. So dichtet ein Wunschzettelabgeber: „Ein Steam Deck wär‘ mein größtes Glück, als erste Konsole für Abenteuer, Spiele und Spaß am Stück.“

    Anna-Maria Höß vom Kulturbüro der Stadt Weißenhorn betont, dass alles anonym abläuft. Nur innerhalb des Büros kennt man die Daten der Wünschenden. Auf den Zetteln taucht hingegen kein Name auf – lediglich Ziffern sind vermerkt. Meldet sich jemand, der bereit ist, einen Wunsch zu erfüllen, so erfolgt die Zuordnung von Seiten der Stadt über diese Nummer.

    Manche Wünsche sind sehr einfach gehalten. Eine ältere Dame wünscht sich eine Begleitung für Spaziergänge und für das Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Oder der Wunsch, eine nette Gruppe für Unternehmungen zu finden, da man noch nicht lange in Weißenhorn wohne. Ein Besuch in einem Freizeitpark. Oder schlicht Mütze und Schal für die kalte Jahreszeit. Freudig berichtet Höß, dass sich für den letzten Wunsch bereits ein Schenkender gefunden habe. Auch habe die Stadt kleine Aufmerksamkeiten vorgesehen für jene, die sonst leer ausgehen würden. Die Aktion fände aber derart großen Anklang, dass die Weißenhorn sie auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen möchte. Aber noch hat man einige Tage Zeit, ein kleines Präsent im Rathaus abzugeben. Die Aktion endet am 18. Dezember.

    Erstmals ist der Wunschzettelzauber in der Öffentlichkeit wirklich präsent.
    Erstmals ist der Wunschzettelzauber in der Öffentlichkeit wirklich präsent. Foto: Herbert Hertramph
    Auch immaterielle Wünsche wurden abgegeben.
    Auch immaterielle Wünsche wurden abgegeben. Foto: Herbert Hertramph
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