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Weißenhorn: Wie das Kinderbecken im Freibad Weißenhorn künftig aussehen könnte

Weißenhorn

Wie das Kinderbecken im Freibad Weißenhorn künftig aussehen könnte

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    Immer wieder platzen beim Kinderbecken im Freibad in Weißenhorn die Fließen ab. Erst vor Beginn der diesjährigen Sommer-Saison wurde es saniert.
    Immer wieder platzen beim Kinderbecken im Freibad in Weißenhorn die Fließen ab. Erst vor Beginn der diesjährigen Sommer-Saison wurde es saniert. Foto: Michael Kroha

    Eine Besonderheit hat es am Montagabend bei der Sitzung des Weißenhorner Bauausschusses gegeben: Die Architektin, die mit dem Vorentwurf des Sanierungskonzepts für das Kinderbecken im städtischen Freibad betraut worden war, wurde per Videokonferenz für alle Anwesenden auf einer Leinwand eingeblendet. So konnte Cornelia Schindelegger aus Baden in Österreich die Details des Konzepts erläutern und zu Fragen Stellung nehmen. Das bisherige Planschbecken ist bekanntlich in die Jahre gekommen und muss immer wieder repariert werden, weil Fliesen abplatzen.

    Schindelegger zeigte, was sie sich als Ersatz vorstellt: Über eine Fläche von rund 80 Quadratmetern erstrecken sich nach dem Vorentwurf drei wabenförmig angeordnete Badebereiche. Je nach Ebene unterscheidet sich die Wassertiefe. An Mini-Attraktionen wie zum Beispiel Wasserspeier in Form eines Igels oder eine „Wasserglocke“ ist auch gedacht worden. Ein großes Sonnensegel soll Schatten spenden, die Mitglieder des Gremiums zogen dieses einfachen Sonnenschirmen vor: „Wenn man schon das Geld ausgibt, soll es auch den Kindern Spaß machen“, sagte Franz Josef Niebling (CSU).

    Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf etwa 600.000 Euro

    Das neue Becken soll aus Edelstahl gefertigt sein, da dies Schindelegger zufolge durch Standardisierung eine kurze Bauzeit und einfache Wartungsmöglichkeiten verspricht. Für die Ausführung des Beckens soll ein Unternehmen mit Erfahrungen auf diesem speziellen Sektor gesucht werden. Aufträge aus anderen Bereichen - etwa Elektro-, Pflaster- oder Gartenarbeiten - können aber auch an Firmen aus der Region vergeben werden. Federführend für die Projektkoordination soll ein Generalunternehmen sein, das aber noch zu bestimmen sein wird.

    Im Bauausschuss erläuterte Architektin Cornelia Schindelegger per Videokonferenz ihren Entwurf für ein neues Kinderbecken im Freibad in Weißenhorn.
    Im Bauausschuss erläuterte Architektin Cornelia Schindelegger per Videokonferenz ihren Entwurf für ein neues Kinderbecken im Freibad in Weißenhorn. Foto: Herbert Hertramph

    Ein vorläufiger Kostenrahmen für das Projekt wurde ebenfalls in der Sitzung vorgestellt. Neben den Kosten für das eigentliche Becken, knapp 250.000 Euro, schlägt insbesondere die Erneuerung der Badewassertechnik mit etwa 130.000 Euro zu Buche. Mit einem Spielraum von plus oder minus 15 Prozent sei daher mit einem Betrag von etwa 560.000 Euro netto zu rechnen, hieß es.

    Der Beschluss, den vorgestellten Entwurf durch die Architektin weiter konkretisieren zu lassen, wurde im Bauausschuss einstimmig gefasst. Allerdings soll der Aspekt der Barrierefreiheit noch stärker berücksichtigt werden, damit die Steigungen zwischen den Ebenen zum Beispiel für Menschen im Rollstuhl kein Hindernis darstellen.

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