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Weißenhorn: Quarter Mile Race in Grafertshofen: Ein Pferderennen wie im Wilden Westen

Weißenhorn

Quarter Mile Race in Grafertshofen: Ein Pferderennen wie im Wilden Westen

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    Nach zehn Jahren findet am Samstag, 23. September, wieder ein spezielles Pferderennen über 400 Meter auf den Mooswiesen in Grafertshofen statt.
    Nach zehn Jahren findet am Samstag, 23. September, wieder ein spezielles Pferderennen über 400 Meter auf den Mooswiesen in Grafertshofen statt. Foto: Erich Rueß

    Zehn Jahre hat es gedauert, bis die „Texas Longhorn Cattle and Beef Company Grafertshofen Bavaria“ wieder ein – nun ihr zweites – „Quarter-Mile-Race“ (Viertel-Meilen-Rennen) veranstaltet. Diese Company ist schlicht und ergreifend der Name des landwirtschaftlichen Betriebs vom Grafertshofer Gerhard Münz, der dieses spezielle Pferderennen über 400 Meter organisiert. Westernreiten ist etwas, was Münz und einen Kreis von Freunden und Bekannten aus der Region begeistert. Eine spezielle Art ist das „Quarter-Mile-Race“, das interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstag, 23. September, ab 14 Uhr auf den Grafertshofer Mooswiesen erleben können. 

    Dazu herrscht ringsherum Western-Atmosphäre, zu der auch die Country-Band „Saddle and Boots“ beitragen wird. Nun muss nur noch das Wetter passen, damit die Ritte nicht für Pferd und Reiter zum Risiko werden. „Kühle Temperaturen machen nichts, nur stark regnen sollte es nicht“, sagt Gerhard Münz.

    Es geht um Schnelligkeit, Kraft, gute Technik und Wendigkeit

    Eine Neuauflage habe sich in den vergangenen Jahren irgendwie nicht ergeben, berichtet er. „Aber nun sind ein paar Jüngere zu unserer Gruppe gestoßen und denen will man ja was bieten.“ Geboten wird ein Reitsport-Event, bei dem die Reiter Ranchpferde satteln, die aufs schnelle Zurücklegen dieser Viertel-Meilen-Distanz bestens trainiert sind. Bei dem Wettbewerb, der im 18. Jahrhundert im texanischen Amarillo seinen Ursprung hatte, geht es aber nicht nur um die grundlegende Schnelligkeit, sondern auch um Kraft, gute Taktik und Wendigkeit. Denn es gibt zwei Handicaps zu überwinden. 

    Da ist zunächst der Start im „Roll Back“, bei dem das Pferd entgegengesetzt zur Laufrichtung steht, also aus der Wendung heraus angaloppieren muss. Da kann schon wertvolle Zeit gut gemacht oder eben auch verloren werden. Und dann muss nach 200 Metern ein Strohballen umkurvt werden, bevor es zurück zum Start geht, der gleichzeitig das Ziel darstellt. „Da geht es darum, den Strohballen auf der richtigen Seite anzugaloppieren, eng dranzubleiben und keinen großen Bogen zu reiten“, weiß Gerhard Münz, der selbst am Wettbewerb teilnehmen wird.

    Mit dem Drumherum dürfte es eine echte Western-Show werden

    Der Organisator rechnet mit 20 Teilnehmenden, von denen der Jüngste erst 13 Jahre alt ist. Geritten wird im K.o.-System. Es treten also immer zwei Paare gegeneinander an und der Verlierer scheidet aus. Bei 20 Paaren wären das zunächst zehn Ritte, die das Publikum zu sehen bekommt. Dann reiten die Sieger gegeneinander, bis nur noch zwei Paare übrig bleiben. Die ermitteln dann die Gesamtsieger, wobei es am Ende für die drei Erstplatzierten Pokale gibt. Den Verlierern bleiben quasi als Trostpreise jeweils zwei Whiskys an der Bar.

    Wie Gerhard Münz betont, ist das „Quarter-Mile-Race“ kein kommerzielles Ereignis. Entsprechend ist der Eintritt frei. Letztlich dürfte der Wettbewerb zusammen mit dem Drumherum, wobei es einige Auflagen zu erfüllen gilt, eine echte Western-Show werden. Zu den Mooswiesen kommt man, indem man im Weißenhorner Stadtteil Grafertshofen nach der Kirche über die erste Brücke nach rechts und dann entlang der Roth fährt oder läuft. 

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