Woran liegt es, dass der Klang der Instrumente immer ein wenig an Berlin erinnert? An das alte Berlin wohlgemerkt, jenes der Kaiserzeit und der Weimarer Republik, als an jeder Ecke eben ein Drehorgelspieler die aktuellen Gassenhauer zum Besten gab. Möglicherweise ist diese Assoziation der parallelen Entwicklung von Tonübertragungen über das neue Medium Rundfunk geschuldet, denn auch in anderen Städten Europas war zur vorletzten Jahrhundertwende der Leierkastenmann aus dem Straßenbild nicht wegzudenken. Den ausschlaggebenden Impuls zur Beschäftigung mit dieser Technik erhielt Helmut Seitz jedoch nicht in der Hauptstadt, sondern in der Ulmer Fußgängerzone.
Weißenhorn