Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Weißenhorn: Ein Bereich der Mittelschule Weißenhorn wird übergangsweise zur Kita

Weißenhorn

Ein Bereich der Mittelschule Weißenhorn wird übergangsweise zur Kita

    • |
    Weil die neue Kindertagestätte an der Maximilianstraße noch nicht fertig ist, werden übergangsweise Kinder in einem Bereich der Mittelschule in Weißenhorn betreut.
    Weil die neue Kindertagestätte an der Maximilianstraße noch nicht fertig ist, werden übergangsweise Kinder in einem Bereich der Mittelschule in Weißenhorn betreut. Foto: Alexander Kaya

    Mit dieser Übergangslösung wird es der Stadt Weißenhorn im Idealfall gelingen, den Betreuungsbedarf zum kommenden Kindergartenjahr zu decken. "Es sieht gut aus", sagte Bürgermeister Wolfgang Fendt jüngst im Stadtrat, als es um die Umsetzung des Vorhabens ging. Wie berichtet, möchte die Stadt Räume der Mittelschule für die Kinderbetreuung nutzen, solange die neue Kita an der Maximilianstraße noch nicht fertig ist. Inzwischen stehen dazu einige Details fest.

    Die Pläne für die Umnutzung der Räume im Untergeschoss der Mittelschule sind mit dem Landratsamt Neu-Ulm und der Schulleitung abgestimmt. Für die Umbaumaßnahmen selbst werden nach Angaben der Stadtverwaltung ungefähr 18.200 Euro anfallen, die Einrichtung ist da nicht miteingerechnet. "Es ergibt Sinn, Möbel zu kaufen, die später auch in der Krippe verwendet werden", sagte Fendt. Die Trägerschaft der Einrichtung an der Maximilianstraße, die zu Beginn des Kindergartenjahrs 2022/2023 in Betrieb gehen soll, wird der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) übernehmen.

    Unter anderem muss ein Physiksaal an der Mittelschule Weißenhorn umgebaut werden

    Lau Sitzungsvorlage wäre der ASB auch bereit, die Trägerschaft für die Übergangslösung an der Mittelschule zu übernehmen. In dem Fall könnte er auch das benötigte Personal anstellen und später für die Kindertagesstätte übernehmen, wie Fendt ergänzend mitteilte. Ein Entwurf für eine entsprechende Vereinbarung liegt bereits vor.

    Stadtrat Jürgen Bischof (Freie Wähler/WÜW) wollte genauer wissen, welche Räume der Schule für die Umnutzung wegfallen und wie der Zugang zur Schulkantine, die sich in dem betroffenen Bereich der Schule befindet, geregelt wird. Wie Melanie Müller, die zuständige Fachbereichsleiterin bei der Stadt Weißenhorn, berichtete, müssten ein Physiksaal, ein Klassenzimmer und ein Teil des Handarbeitsbereichs umgestaltet werden. Als Alternative stünden der Schule noch zwei Räume im Erdgeschoss zur Verfügung, die momentan frei seien, sagte Müller.

    Der Physiksaal, ausgestattet mit festen Tischen für Versuche, wird Müller zufolge aktuell sehr selten genutzt. Die Schule sei ohnehin daran interessiert, diesen umzugestalten und künftig anders einzurichten. Zur Schulkantine gebe es einen separaten Eingang, sagte Müller. Und um in den Handarbeitsraum zu gelangen, werden die Schüler den Gang im künftigen Kitabereich einfach mitbenutzen. Das sollte ohne Probleme funktionieren, da die betreuten Kinder ohnehin überwiegend in ihren Gruppenräumen seien, ergänzte die Geschäftsleiterin der Stadtverwaltung. Sie und der Bürgermeister betonten, dass alles mit der Schulleitung abgestimmt sei.

    Der Schulverband Mittelschule Weißenhorn stellt den Bauantrag, die Kosten übernimmt die Stadt

    Einstimmig sprach sich der Stadtrat für die Umbaupläne und die weiteren Schritte zur Realisierung des Vorhabens aus. Den entsprechenden Bauantrag stellt allerdings nicht die Stadt, sondern der Schulverband Mittelschule Weißenhorn. Der Beschluss dafür wurde drei Tage nach der Stadtratssitzung gefasst. Alle entstehenden Kosten trägt die Stadt Weißenhorn, wie der Bürgermeister im Gespräch mit unserer Redaktion berichtete. Die Stadt werde für die Nutzung der Räume auch Miete bezahlen. Dieses Geld soll der Schule auch zugutekommen, wie Fendt sagte. So könnten bestimmte Schulprojekte oder Ähnliches gefördert werden, damit auch die Schule selbst etwas Positives von der Übergangslösung habe.

    Ein großes Kompliment sprach der Rathauschef an die Schulleitung für ihre Kooperation aus. "Ich bin auch stolz auf die Stadtverwaltung, dass wir in der Kürze der Zeit so etwas geschaffen haben", fügte Fendt hinzu.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden