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Weißenhorn: Die Stadt Weißenhorn richtet kein Autokino ein

Weißenhorn

Die Stadt Weißenhorn richtet kein Autokino ein

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    Die Idee, im Sommer ein Autokino einzurichten, wird in Weißenhorn nicht weiter verfolgt.
    Die Idee, im Sommer ein Autokino einzurichten, wird in Weißenhorn nicht weiter verfolgt. Foto: Veronika Lintner

    Ein Autokino wie in Ulm wird es in Weißenhorn in diesem Sommer nicht geben. Mehrere Gründe sprechen aus Sicht der Stadtverwaltung dagegen, ein solches Angebot für Filmfans in der Fuggerstadt einzurichten: Es verursacht hohe Kosten, es bietet keinen Mehrwert, der diese Ausgaben rechtfertigen würde, und es fehlt an einer passenden Fläche für die hohe Zahl an Fahrzeugen. Die Hasenwiese hält der Kulturbeauftragte Volker Drastik für ungeeignet, weil bei Ölverlust eines Autos die Wiese kontaminiert werden würde, es zu einer Lärmbelästigung für die Anwohner am späten Abend kommen würde und die Fläche baurechtlich nicht für Veranstaltungen vorgesehen sei.

    Darüber hinaus zeigte sich Bürgermeister Wolfgang Fendt am Montagabend im Stadtrat zuversichtlich, dass das Open-Air-Kino im August im Stadtpark doch stattfinden kann. Anfang Mai, als die Kontaktbeschränkungen wegen des Coronavirus noch weitaus strenger waren als jetzt, hatte die Stadt die Freiluft-Veranstaltung vorsorglich abgesagt. Die CSU-Fraktion hatte daraufhin beantragt, dass die Stadt als Alternative ein Autokino etabliert und dafür eine Frequenz bei der Bundesnetzagentur beantragt (wir berichteten).

    Die Fraktion schlägt vor, auch Konzerte im Open-Air-Kino zu zeigen

    Der Rathauschef dankte den Christsozialen ausdrücklich für diese Initiative. Er unterbreitete dem Gremium dennoch den Vorschlag, die Pläne für das Autokino nicht weiter zu verfolgen. Auch seine Fraktion sei zu dem Entschluss gekommen, dass das Open-Air-Kino nach den erfolgten Lockerungen wohl doch wieder veranstaltet werden könnte, sagte CSU-Sprecher Franz Josef Niebling. Er plädierte allerdings dafür, Geld aus dem in diesem Jahr nicht ausgeschöpften Kultur-Budget zu verwenden, um das Kinoprogramm zu erweitern. Sein Vorschlag: Kino an zwei Wochenenden statt wie bisher nur an einem. Neben Spielfilmen könnten auf der Leinwand unter freiem Himmel zum Beispiel auch Konzerte aus den vergangenen Jahren gezeigt werden, sagte Niebling.

    Der Kulturbeauftragte solle prüfen, ob sich das Kino-Konzept ausweiten lasse, antwortete Fendt. Die Stadträte waren damit einverstanden. Einstimmig beschlossen sie, auf das Autokino zu verzichten und stattdessen das Open-Air-Kino wie geplant unter den dann geltenden Hygienevorschriften im August ausrichten zu lassen – sofern es im Hinblick auf den Infektionsschutz unbedenklich ist.

    Den Artikel über den ursprünglichen Antrag der CSU lesen Sie hier: Statt Open-Air-Filmschau: Ist ein Autokino eine Alternative?

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