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Weißenhorn: Neubaugebiet in Biberachzell kann größer werden

Weißenhorn

Neubaugebiet in Biberachzell kann größer werden

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    Wo jetzt noch Mais wächst, könnten bald sechs bis zehn Bauplätze entstehen. Das bestehende Neubaugebiet in Biberachzell soll um die angrenzende Fläche erweitert werden.
    Wo jetzt noch Mais wächst, könnten bald sechs bis zehn Bauplätze entstehen. Das bestehende Neubaugebiet in Biberachzell soll um die angrenzende Fläche erweitert werden. Foto: Alexander Kaya

    In Biberachzell hat die Stadt Weißenhorn die Möglichkeit, das bestehenden Neubaugebiet zu erweitern. Vor Kurzem hat die Kommune eine etwa 6000 Quadratmeter große Fläche am südwestlichen Ortsrand gekauft, auf der je nach Zuschnitt und Größe der Wohnbaugrundstücke sechs bis zehn Bauplätze entstehen können. Einstimmig hat der Bauausschuss am Montagabend beschlossen, ein entsprechendes Planungsverfahren einzuleiten.

    Das bislang landwirtschaftlich genutzte Grundstück befindet sich südlich der Straße Am Marktsteig und schließt sich östlich an das bestehende Baugebiet "Marktsteig III" am Bruder-Klaus-Weg an. Laut Sitzungsvorlage ist bei der vorausgegangenen Planung bereits die spätere Erschließung der Fläche vorgesehen gewesen. Insofern stelle sich die Erweiterung des Ortsteils als konsequente Fortsetzung der bisherigen städtebaulichen Entwicklungs- und Ordnungsmaßnahmen dar. Um dort ein kleines Baugebiet zu schaffen, soll nun ein Bebauungsplan aufgestellt werden, mit der Ausarbeitung wird ein Planungsbüro beauftragt.

    Vom einfachen Ausbau der Straße Lohmühle würden auch Radfahrer profitieren

    Ebenfalls einstimmig befürwortet hat das Gremium einen Antrag der CSU: Die Fraktion fordert einen einfachen Ausbau der Straße Lohmühle westlich von Grafertshofen. Dabei handelt sich um den geschotterten Verbindungsweg zwischen der Quellenstraße und der Emershofer Straße. Bereits im November 2020 hatte die in das Bauprogramm 2021 aufzunehmen. Die Fraktion begründete dies mit dem entsprechenden Wunsch von Anwohnern und Vorteilen für den Radverkehr, die der einfache Ausbau bringen könnte.

    Weißenhorn - Lohmühle 


Weißenhorn - Lohmühle
    Weißenhorn - Lohmühle Weißenhorn - Lohmühle Foto: Alexander Kaya

    Im Zuge des Ausbaus der Emershofer Straße als künftige Zufahrt für das neue Feuerwehrhaus an der Illerberger Straße und der Sanierung der beiden Rothbrücken, über die die Quellenstraße führt, sei es sinnvoll, die dazwischenliegende Strecke auszubauen, schrieb CSU-Fraktionschef Franz Josef Niebling. Die Christsozialen beantragten daher, die Straße Lohmühle in einfacher Ausbauweise mit einer Breite von vier Metern zu asphaltieren. "Dadurch wäre diese Verbindungsstraße jahrzehntelang in einem ordentlichen, staubfreien und verkehrssicheren Zustand", argumentierte Niebling. Die ausgebaute Straße steigere auch die Attraktivität des Fahrradverkehrs in Weißenhorn, indem sie eine direkte, sichere und naturnahe Verbindung von Grafertshofen zum Bahnhof und ins Gewerbegebiet schaffe.

    Aus Sicht der Verwaltung sollte dem Antrag nachgekommen werden, sagte Bürgermeister Wolfgang Fendt nun im Bauausschuss. Es sei sinnvoll, den Ausbau der Emershofer Straße im Zusammenhang mit der Erschließung der Feuerwehr auszuführen. Sonst müsse man die Straße erneut aufreißen. Der weitere Ausbau der Emershofer Straße und des Bereichs Lohmühle bis nach Grafertshofen sollte laut Sitzungsvorlage auch erst nach der Brückenerneuerung vorgenommen werden. Für die Feuerwehrzufahrt ist nach Angaben der Verwaltung auch eine neue Planung notwendig, wegen des geplanten Bypasses am Kreisverkehr Illerberger Straße sei die bisherige Planung überholt.

    Eine Neuanschaffung für den Bauhof liegt dem Bürgermeister von Weißenhorn am Herzen

    Johannes Amann (Freie Wähler/WÜW) fragte nach, ob eine "Staubfreimachung" der Schotterstraße überhaupt ausreiche oder ob man die Straße zusätzlich befestigen müsse. "Dort fahren riesige landwirtschaftliche Gespanne", sagte er. Fendt antwortete, das müsse das Tiefbauamt klären. Überdies sollte die Stadt aus seiner Sicht mit den Anwohnerinnen und Anwohnern über eine Kostenbeteiligung sprechen. Auf Beschluss des Gremiums wird das Projekt in das Bauprogramm 2023 aufgenommen.

    Möglichst bald möchte die Stadt für den Bauhof einen neuen Traktor kaufen. Wobei es aufgrund der aktuellen Marktsituation mit enormen Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten ein Gebrauchtfahrzeug sein sollte, wie Fendt sagte. Ihm liege diese Beschaffung persönlich am Herzen, berichtete er. Denn der

    Johannes Amann hielt es für eine bessere Idee, ein Neufahrzeug zu kaufen. Gebrauchtfahrzeuge aus kommunaler Hand seien doch häufig "heruntergeritten", sagte er. Doch der Bürgermeister vertraut auf die Expertise des Bauhofs. Alle Mitglieder des Gremiums gaben schließlich ihre Zustimmung zum Kauf der benötigten Zugmaschine, die nicht teurer als 100.000 Euro sein darf.

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