Es war ein großes Fest für Weißenhorn, die erste Primiz in der Pfarrgemeinde seit 21 Jahren – doch das Stadtoberhaupt blieb der Veranstaltung fern. Bürgermeister Wolfgang Fendt kam der Einladung von Ludwig Bolkart, der wie berichtet Ende Juni zum Priester geweiht wurde, für die Feier in der Fuggerstadt nicht nach. Das ist nicht nur dem jungen Geistlichen, sondern auch vielen Bürgern in
Beim offiziellen Empfang des 30 Jahre alten Priesters in seiner Heimatstadt am vergangenen Donnerstag, zu dem auch Landrat Thorsten Freudenberger und Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger kamen, ließ sich Fendt durch die Zweite Bürgermeisterin Kerstin Lutz (CSU) vertreten. Für den Primiz-Festgottesdienst am Samstag in der Weißenhorner Stadtpfarrkirche, zu dem bedingt durch die Hygienevorgaben wegen des Coronavirus nur rund 180 geladene Gäste kamen, überließ es der Rathauschef seiner ersten Stellvertreterin, ob sie kommt oder nicht. Lutz entschied sich dafür.
Unterschiedliche Auffassungen über das Hygienekonzept
Am Montagabend hakte CSU-Fraktionschef Franz Josef Niebling am Ende der Sitzung des Bauausschusses nach, warum Wolfgang Fendt der Einladung Bolkarts nicht gefolgt war. Der Bürgermeister antworte lediglich mit einem Satz: „Weil wir unterschiedliche Auffassungen über die sicherheitstechnische Komponente dieser Veranstaltung haben.“ Für eine ausführlichere Stellungnahme gegenüber unserer Redaktion war Fendt am Dienstag nicht zu erreichen.
Wie Stadtrat Niebling auf Nachfrage sagte, hielt Fendt das Hygienekonzept der Primiz für unzureichend. Per E-Mail teilte er Ludwig Bolkart mit, dass er zu dem Fest nicht kommen werde.
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