Mit einem besonderen Projekt hat sich der Weißenhorner Bau- und Werkausschuss in seiner jüngsten Sitzung befasst: dem geplanten Neubau eines „semi-mobilen“ Transportbetonwerks an der Benzstraße im Industriegebiet. Meist sind an Baustellen eher mobile Lösungen gefragt, doch ermöglicht eine stationäre Ergänzung eine umfangreichere Betonproduktion, die mehrere Bauvorhaben bedienen kann. Die Grundstücke, auf denen das Werk errichtet werden soll, befinden sich laut Sitzungsvorlage im Eigentum der Stadt, sie wurden vom Antragsteller aber langfristig gepachtet. Die geplante Anlage soll demnach der Produktion von 3-D-Druckbeton dienen. Sie ist als halb-mobiles Konzept ausgeführt und benötigt keine Fundamente.
Als problematisch könnte sich erweisen, dass die Stadt diese Flächen möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt für das Verkehrsprojekt "Westumfahrung Weißenhorn" benötigt. Für diesen Fall stellt das Unternehmen allerdings einen Rückbau innerhalb von drei Wochen in Aussicht. Mit Auflagen zu Fragen des Lärmschutzes erteilte das Gremium daher das Einvernehmen.
Es gibt noch Klärungsbedarf zum Neubaugebiet in Biberachzell
Bei der Besprechung des Bebauungsplans zum 4. Bauabschnitt des Baugebiets "Am Marktsteig" in Biberachzell zeigte sich, dass in einer Reihe von Punkten noch Klärungsbedarf bestand: So wurden Details zur Stützmauer, die wegen der Hanglage erforderlich ist, vermisst. Jürgen Bischof (Freie Wähler/WÜW) verwies auf Regelungen für diese Art von Abgrenzungen. Diese sollten beispielsweise nicht mit Steinen gefüllt werden, da diese sich aufheizen könnten oder die Durchlässigkeit für Kleintiere erschweren würden. Die Mitglieder des Bauausschusses waren sich daher einig, dass eine Ortsbegehung notwendig sei. Das galt auch für einen weiteren Punkt auf der Tagesordnung: der Aufstufung eines Feld- und Waldwegs im Ortsteil Bubenhausen. Bürgermeister Wolfgang Fendt kam daher zu dem Schluss: "Wir sollten ohnehin mehr vor Ort sein."
Auch ein Thema für eine zukünftige Sitzung wurde kurz angeschnitten: Nämlich die Frage, ob man langfristig etwas an der Weißenhorner Stellplatzsatzung ändern sollte, da etwa Wohngebiete für Seniorinnen und Senioren einen geringeren Bedarf an Parkplätzen haben könnten. Michael Schrodi (CSU) forderte, dass man ohnehin kostspielige Bauvorhaben nicht unbedingt verteuern solle.