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Weißenhorn: Aus einem Turnraum in Bubenhausen ist eine Kinderkrippe geworden

Weißenhorn

Aus einem Turnraum in Bubenhausen ist eine Kinderkrippe geworden

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    Melanie Müller, Geschäftsleiterin der Stadt Weißenhorn (vorne), und das Kita-Team schauen sich die neue Kinderkrippe in Bubenhausen an.
    Melanie Müller, Geschäftsleiterin der Stadt Weißenhorn (vorne), und das Kita-Team schauen sich die neue Kinderkrippe in Bubenhausen an. Foto: Jens Noll

    Aus einem einfachen Turnraum im Untergeschoss des Gebäudes ist ein einladender Ort zum Spielen und Basteln geworden: Buntstifte stehen parat, Malumhänge sind griffbereit, eine Spielecke ist eingerichtet und der Schlafraum bereits abgedunkelt. Am heutigen Mittwoch geht die neue Kinderkrippe in Bubenhausen in Betrieb.

    Im umgebauten Dorfgemeinschaftshaus, in dem sich auch der Kindergarten befindet, werden künftig zwölf Kinder im Alter von ein bis drei Jahren betreut. Mit dem zusätzlichen Angebot reagiert die Stadt Weißenhorn auf die hohe Nachfrage nach Betreuungsplätzen für unter Dreijährige. „Im März hatten wir 17 Krippenplätze zu wenig“, berichtet Melanie Müller, die Geschäftsleiterin bei der Stadtverwaltung. Zwar baut die Kommune bekanntlich eine ganz neue Kindertagesstätte neben dem Claretinerkolleg, doch es wird noch einige Zeit vergehen, bis das Gebäude bezugsfertig ist.

    Der Bürgermeister spricht von einem "Glücksfall" für die Stadt Weißenhorn

    Um kurzfristig zusätzliche Plätze zu schaffen, hatte Müller eine Erweiterung des Bubenhauser Kindergartens angeregt. Im April wurde der entsprechende Antrag gestellt, acht Monate später ist nun alles fertig. Der Betrieb der Krippe ist vorerst auf zwei Jahre befristet. Wenn die neue Kita im Norden Weißenhorns fertig ist, sollen die Räume in Bubenhausen wieder anderweitig genutzt werden.

    Bürgermeister Wolfgang Fendt spricht von einem „Glücksfall“ für die Stadt. Und das nicht nur, weil man sich beim Betreten der neuen Räume gleich sehr wohl fühle, wie er bei einer Besichtigung am Tag vor der Eröffnung sagt. So großzügige Räume wie in dem ehemaligen Schulhaus an der Weberstraße würde man in einem Neubau nicht haben, betont Fendt. Obendrein hat die Stadt für den Umbau nicht viel Geld investieren müssen: Rund 10000 Euro wurden Müller zufolge für die Schaffung und Einrichtung der Kinderkrippe ausgegeben, der Bauhof und das Kita-Team haben vieles in Eigenleistung erbracht.

    Im Gruppenraum ist ein CO2-Sensor installiert

    Drei Mitarbeiter kümmern sich in Bubenhausen um die Krippenkinder: Susann Lissolot, Judith La Leggia und Thomas Strobel. Ingrid Baumgärtner leitet derzeit den kompletten Kindergarten. Coronabedingt werden am ersten Tag nur zwei Kinder zur Eingewöhnung in die Krippe kommen, wie die Erzieherinnen erzählen. Eigentlich wollten sie zusammen ein Lied singen, doch das wird nun zum Sprechgesang umfunktioniert.

    Ein CO2-Sensor, der Signal gibt, wann gelüftet werden muss, ist im Gruppenraum bereits angebracht. Außerdem habe die Stadt FFP-2-Schutzmasken für das Personal bestellt, sagt Fendt. „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass man sein Personal schützt.“

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