Die Soße ist fertig. Über drei Tage reduzieren bei Eberhard Aspacher im Advent Geflügel-, Kalbs- und Rinderfonds. Fleisch, Knochen, Gemüse und Kräuter geben in großen Töpfen ihr ganzes Aroma her. Das Ergebnis ist ein Liter, vielleicht auch zwei des wertvollen Grundstocks für feine Soßen. Bei Zimmertemperatur geliert die Flüssigkeit. „Die Leute können keine Soßen mehr kochen, darum verschenke ich meine“, sagt der Sternekoch im Ruhestand. Natürlich nicht ohne etwas für sein Weihnachtsessen abzuzwacken. Der 75-Jährige verwöhnt seine Frau Renate jedes Jahr am ersten Weihnachtsfeiertag mit einer gefüllten Bauernente, Acker- und Kartoffelsalat. Das Rezept stammt von seiner Schwiegermutter, die in Ravensburg im „Wilden Mann“ kochte. „Nach 49 Jahren Ehe komme ich dem Original immer näher, erreicht habe ich es noch immer nicht“, sagt er und lacht. Andere Erfolge stellten sich schneller ein.
Altenstadt
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