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Vöhringer: Der SC Vöhringen will den Sportpark sanieren

Vöhringer

Der SC Vöhringen will den Sportpark sanieren

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    Der Karl-Eychmüller-Sportpark ist mehr als 40 Jahre alt und das merkt man. Nun stehen Sanierungen in größerem Umfang an.
    Der Karl-Eychmüller-Sportpark ist mehr als 40 Jahre alt und das merkt man. Nun stehen Sanierungen in größerem Umfang an. Foto: Ursula Katharina Balken

    Der Karl-Eychmüller-Sportpark im Süden von Vöhringen gilt als Vorzeigeobjekt der Stadt. So gut wie alle Sportarten – ob indoor oder outdoor – können dort ausgeübt werden. Umgeben ist das Gelände von üppigem Grün und weist das auf, was Architekten „Aufenthaltsqualität“ nennen. So könnte der Name Sportpark passender nicht sein. Aber so adrett sich die Anlage von außen präsentiert, so sehr nagt der Zahn der Zeit im Innern.

    Wundern muss das nicht, denn schon 1976 wurde der Sportpark seiner Bestimmung übergeben. „Das sind mehr als 40 Jahre, wir müssen erheblich investieren“, sagt Christoph Koßbiehl, der Vorsitzende des Sportclubs Vöhringen. Was im Klartext bedeutet: Die Mitgliedsbeiträge müssen angepasst werden. Diese Mitteilung trifft die Mitglieder aber nicht unvorbereitet. Das hatte Koßbiehl schon vor einem Jahr angekündigt.

    Anfallende Kosten summieren sich auf rund 200.000 Euro

    Bereits 2019 wurden 70.000 Euro in die Sanierung der Sanitäranlagen gesteckt. In diesem Jahr stehen weitere Investitionen an. Die Stockerbahnen müssen erneuert werden. Die veranschlagten Kosten liegen bei 45.000 Euro. Die Sanierung der Flutlichtanlage im Stadion wird auf 25.000 Euro veranschlagt. Zwei Busse, die für den Transport der Jugendlichen zu Auswärtsspielen benötigt werden, müssen ersetzt werden. „Die werden wir gebraucht kaufen“, sagt Koßbiehl, aber da müsse man schon pro Bus mit 20.000 Euro rechnen.

    Hinzu kommen die prozentualen Beteiligungen für Heizung und Strom. Warum prozentual? Das liegt an den verschachtelten Eigentumsrechten am Sportpark zwischen Stadt und Verein. So gehören der Stadt das Gebäude mit der Dreifach-Turnhalle und den dafür notwendigen Umkleideräumen, Duschen und Sanitäranlagen, das großräumige Foyer, das Stadion und die Gaststätte. Im Eigentum des Vereins ist die Tribüne im Stadion, die wurde vor Jahren für 1,6 Millionen D-Mark in Eigenregie erbaut, „damals ein Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement“, blickt Koßbiehl zurück. Weiter gehören dem Verein die Gymnastikhalle mit Duschen und Sanitäranlagen, Nebenräume für Besprechungen und die Ballspielhalle mit einer gern besuchten Kletterwand. Im Untergeschoss entstanden Kegelbahnen, hinzu kamen im Außenbereich die Tennisanlagen und Stockerbahnen.

    Eine größere Investition war auch das Fitness-Center. Und weil es eine gemeinsame Heizungs- und Stromanlage gibt, aus der die städtischen wie vereinseigenen Räumlichkeiten mit Energie versorgt werden, müssen diese auseinandergerechnet werden. Wobei Koßbiehl in diesem Zusammenhang die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der Stadt lobt.

    Investitionen sollen nicht auf die lange Bank geschoben werden

    Aktuell belaufen sich die Mitgliedsbeiträge auf neun Euro im Monat für Aktive, Erwachsene und Rentner. Kinder und Jugendliche zahlen bisher sieben Euro. „Die anstehenden Investitionen sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden“, warnt der Vorsitzende des SCV. Grob zusammengerechnet belaufen sich die Investitionen auf rund 200.000 Euro. Die genannten Zahlen sind keine fixen Summen, sondern grobe Schätzungen.

    Darin sind allerdings die 70.000 Euro enthalten, die 2019 für Sanierung und Modernisierung der Sanitäranlagen des Vereins fällig wurden. Für den bisherigen Beitrag habe der Verein ein breites Angebot bereitgehalten und das fast das ganze Jahr über, sagt Koßbiehl. „Natürlich sind Beitragserhöhungen nicht sehr beliebt. Aber nach mehr als 40 Jahren Sportpark ist eine Sanierung auf zahlreichen Gebieten notwendig. Und wenn eine Gebührenerhöhung fällig wird, sollte sie über mehrere Jahre Bestand haben“, fügt er hinzu.

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