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Vöhringen: Vöhringer Stadtrat beschließt Pläne für das Baugebiet "Kranichstraße"

Vöhringen

Vöhringer Stadtrat beschließt Pläne für das Baugebiet "Kranichstraße"

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    In Norden von Vöhringen sollen im Jahr 2022 die Erschließungsarbeiten für ein neues Baugebiet starten.
    In Norden von Vöhringen sollen im Jahr 2022 die Erschließungsarbeiten für ein neues Baugebiet starten. Foto: Martin Schutt, dpa (Symbolbild)

    Das Baugebiet "Kranichstraße" ist ein Großprojekt: Rund 250 Wohneinheiten werden im Vöhringer Norden entstehen. Im kommenden Jahr 2022 beginnen die Erschließungsarbeiten. Ein Planer des Ulmer Büros Wassermüller hat die Entwürfe nun im Stadtrat vorgestellt. Es geht ins Detail.

    Aufgeteilt ist das rund acht Hektar große Gebiet in Ost und West, für die beiden Teile gibt es jeweils einen eigenen Bebauungsplan. Beginnen werden die Arbeiten im Ostteil. Wie aus der entsprechenden Sitzungsvorlage hervorgeht, wird es wohl nicht möglich sein, beide Bereiche gleichzeitig zu erschließen, da die Stadt erst Flächen dafür im westlichen Bereich kaufen muss. Dazu läuft ein Umlegungsverfahren.

    Sichere Wege für Fahrradfahrer im neuen Baugebiet in Vöhringen

    Die namensgebende Kranichstraße soll die Hauptachse des neuen Wohngebiets im Vöhringer Norden sein. Besonderes Augenmerk wurde bei den Planungen auf den Radverkehr gelegt. Auch viele Fragen der Stadträtinnen und Stadträte zu den Entwürfen, mit denen sich alle grundsätzlich zufrieden zeigten, drehten sich um dieses Thema. So soll etwa die Reiherstraße im westlichen Abschnitt als reine Fahrradstraße ausgebaut werden, Autos wären verboten.

    Von der SPD kam des Öfteren der Hinweis auf eine potenzielle Gefahrenstelle, die durch die Einmündung des Radwegs aus dem Neubaugebiet in die Illerzeller Straße entstehen könne. Letztere gilt jetzt schon als nicht ungefährlich für Radfahrerinnen und Radfahrer. Bernhard Thalhofer (CSU) bat darum, bei den Plänen die besondere Situation in Vöhringen zu bedenken: Ist bei Wieland Schichtwechsel, sind nämlich auf einmal sehr viele Radler gleichzeitig unterwegs. Für mehr Verkehrssicherheit will auch Dieter Brocke (

    Baugebiet Kranichstraße: Grüne Zonen für mehr Lebensqualität

    Zahlreiche Grünzonen am Rand der Baugebiete und ein Grünstreifen, der sich von Nord nach Süd mitten durch das Areal zieht, sollen die Lebensqualität steigern. Ein Spielplatz und auch ein Boulefeld sollen den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern für ihre Freizeit zur Verfügung stehen. Gleichzeitig helfen die bepflanzten Bereiche bei der Versickerung des Oberflächenwassers, für die auch Versickerungsmulden angelegt werden.

    Die Stadt will zudem eine Möglichkeit schaffen, den zu viel produzierten Strom von Photovoltaik-Anlagen im Neubaugebiet an zentraler Stelle zu speichern und über eine Art "Nachbarschaftsstrom" im Quartier zu verteilen. Die Verwaltung suche aktuell noch Möglichkeiten, dies umzusetzen, heißt es in der Sitzungsvorlage.

    Die Verwaltung schätzt die Gesamtkosten der Erschließung auf rund sechs Millionen Euro, wovon die Kosten für die Neuerrichtung der Straßen im Baugebiet anteilig weiterberechnet werden.

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